Facebook-Gründer Marc Zuckerberg hat eine kleine Charmeoffensive gestartet: Bei einer Pressekonferenz in Paolo Alto kündigte er am Mittwoch an, dass die Nutzer des Sozialen Netzwerks fortan mehr Kontrolle über ihre Daten hätten.
Nutzer können alle Beiträge, Fotos oder Videos, die sie bei Facebook veröffentlicht haben, jetzt auf den eigenen Rechner herunterladen, und zwar in einem einzigen Download-Vorgang. Das soll ihnen die Kontrolle über ihre Daten ermöglichen. Facebook verspricht, dass "strenge Authentifizierungsmaßnahmen" Missbrauch verhindern.
Wer innerhalb von Facebook bestimmte Anwendungen nutzt, soll in Zukunft sehen können, auf welche persönlichen Daten diese Anwendungen zugreifen. Nutzer können einen solchen Zugriff auch ganz ausschließen.
Außerdem kündigte Zuckerberg die Schaffung von Gruppen an, in denen es ein bisschen heimeliger zugeht als in den (fortbestehenden) alten Gruppen. Die neuen Gruppen sollen für einen ausgewählten Kreis bestimmt sein.
Zuckerberg hat die wesentlichen Änderungen selbst im Facebook-Blog im Beitrag "Giving you more Control" zusammengefasst. Das Unternehmen ist nicht zuletzt in Deutschland wegen seines oft laxen Umgangs mit den Daten der Nutzer in die Kritik geraten.