Zuckerberg strikes again. In diesem Beitrag von Mark Zuckerberg wird bekannt gegeben, dass der Social Network Gigant Whatsapp gekauft hat. 16 Milliarden Dollar, davon 4 Milliarden Cash und den Rest Aktien hat das Ganze gekostet. “WhatsApp ist auf dem Weg, eine Milliarde Leute miteinander zu verbinden”, erklärte Zuckerberg warum der Dienst so wertvoll für Facebook sein wird. Durch Whatsapp werde man seinen Usern noch bessere Möglichkeiten der Kommunikation untereinander bieten können.
Es scheint also alles darauf hinauszulaufen, dass sich der bekannte Facebook Messenger und Whatsapp verbinden lassen werden. Um so alles unter einem Hut zu bekommen. Facebook Freunde und Whatsapp Kontakte. Aber ist das so gut? Denn Whatsapp hat auch seine Schattenseiten.
So deckten Technik Experten bereits in der Vergangenheit auf, dass Whatsapp eine Schnüffel App ist. Das heißt, sie spioniert Fotos, Kontakte, Gespräche und noch jede menge anderer privaten Daten aus. Auch wenn sie nur im Hintergrund läuft. Durch die Kooperation mit Facebook kommen da sicherlich noch einige Daten mehr dazu. In Zeiten von NSA Skandalen schon beängstigend, immerhin werden unsere lieben Daten auch über US Server geschleust wo sie auch von Geheimdiensten “kontrolliert” werden können.
So bevor ihr euch jetzt paranoid in euren Zimmer verbarrikadiert, erstmal durchatmen. Denn es gibt mittlerweile eine Alternative zu Whatsapp. Und wer hats erfunden? Die Schweizer.
Threema heißt das gute Stück und wird von eben jenen Experten bedenkenlos empfohlen. Man kann wie bei Whatsapp Bilder verschicken und das ganze Zeug, was Whatsapp auch kann. Es gibt nur einen Unterschied: Threema besitzt eine symmetrische Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Das heißt in simpel, nur der Absender und der Empfänger können die Nachricht lesen. Keine dritte Partei nicht einmal, der Betreiber von Threema kann mitlesen.
Und wie funktioniert das Ganze? Jetzt wird es ein wenig technisch, man möge mir verzeihen.
Als erstes muss der neue Nutzer zwei Schlüssel erstellen. Das tut er indem er für ein paar Sekunden über ein Feld wischt. Daraus wird ein Schlüsselpaar errechnet, was aus einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel besteht. Den öffentlichen Schlüssel muss man an seine Freunde und Kontakte verteilen, da sie sonst keine Nachrichten mit dem User austauschen können. Der private Schlüssel dagegen bleibt auf dem Gerät. Außerdem wird aus diesen beiden Schlüsseln ein dritter Schlüssel errechnet, der garantieren soll, dass kein Dritter mitlesen kann. Auch nicht die NSA. Nicht mal die Entwickler selbst können die Verschlüsselung knacken.
Threema wird immer beliebter, in Google Play bereits auf Platz 5 geklettert, hat sie bei Apples I-Tunes Charts schon die Spitzenposition inne.
Bisher nutzen ca.120.000 User die App in Deutschland. Allerdings soll es monatlich, Wachstum von bis zu 100% geben.
Das Facebook und Whatsapp jetzt kooperieren, mag sicherlich wieder ein wenig “bequemer” für die Menschen sein. Aber man sollte nicht vergessen, auf welchem Preis diese Bequemlichkeit beruht.
Schlussendlich muss jeder für sich entscheiden ob ihm seine Daten wichtig sind oder nicht. Doch die Ausrede, dass es keine Alternativen gibt zählt mittlerweile nicht mehr.