Facebook: Gutes Konzept, aber…

Ich bin einer der gefühlt sehr wenigen Menschen, die zwar gern und oft in Internet zugange sind, die bloggen, in Foren aktiv sind, sich vernetzen und auch rein virtuelle Bekanntschaften pflegen – dabei aber überzeugte Gegner von Facebook sind. Nicht, dass ich etwas gegen Facebooker habe (nennt man sie so?) oder dass mir das technische Modell virtueller Vernetzung nicht durchaus Bewunderung abnötigen würde. Ich mag es einfach nicht, Freunde in Dutzenden oder Hunderten, wenn nicht gar Tausenden zu zählen. Kurz, ich bin vermutlich altmodisch, eine Web-Einsnullerin. Mensch, ich bin eine von denen, die noch Brief- und später E-Mail-Freunde hatte! Egal. Was ich erzählen wollte, ist, dass die FAZ heute einen Artikel zum Thema online stellte, den ich nur empfehlen kann. Allein dieser Auszug – irgendwo in der Mitte entnommen, fast schon zusammenhanglos stand er dort – sollte Interesse wecken:

Wer auf einer Website wie Facebook nur noch als Datenmenge existiert, ist ein reduzierter Mensch geworden. Alles ist eingeschränkt – Charakter, Freundschaften, Sprache, Empathie. In gewisser Weise ist es eine neue Erfahrung von Transzendenz: Wir verlieren unseren Körper, unsere Gefühle, unsere Bedürfnisse, unsere Angst. Wer das liberal-bürgerliche Menschenbild ablehnt, muss wissen, was an dessen Stelle treten soll. Social Networking macht uns nicht freier, sondern abhängiger.

Einen lesenswerten Buchtipp dazu gefällig? Gern – siehe Bild. Eine Rezension dazu gibt es wiederum bei der FAZ.

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