Facebook GraphSearch: Privatsphäre für Profile? - Gestrichen!

Erstellt am 11. Oktober 2013 von Schriftarchitekt @christianallner

Facebook - das blaue Wunder?
(c)Simon/pixabay.com

Facebook hat mit einem Update die Privatsphäre-Einstellungen geändert. Über GraphSearch kann nun jeder gesucht und auch gefunden werden. Bislang war es für Nutzer noch möglich, sich selbst von solchen Suchergebnissen auszunehmen, indem man sein Profil auf "Privat" gestellt hat.Doch Facebook - ein Unternehmen, das immer wieder wegen fehlender Privatsphäre oder mangelnden Datenschutzes in den Schlagzeilen steht - hat diese Möglichkeit nun entfernt.
Das hat zu einem mittleren Aufschrei in der Netzgemeinde geführt und an die Adresse von Facebook gingen wieder viele Beschuldigungen, Datenschutz und Persönlichkeitsrechte konsequent zu ignorieren.
Mein Kommentar:
Obwohl mein Profil und alle meine Seiten öffentlich sind, bin ich erzürnt über diesen Schritt. Bereits der Möglichkeit einer Privatsphäre beraubt zu sein, stößt uns allen erstmal sauer auf. Und wozu das alles? Damit Facebook seine eigene Alternativsuchmaschine namens GraphSearch weiter ausbauen kann. Denn bei Google kann man die eigenen Profildaten nämlich weiterhin ausblenden. Mir gefällt nicht, was sich hier entwickeln könnte.
Facebook selbst begründet in seiner Erklärung zur Entfernung des Features das Ganze lediglich damit, dass es nicht mehr so "nützlich sei wie früher" und es inzwischen bessere Datenschutzmöglichkeiten gebe. Die Erklärungsstruktur finde ich ein bisschen dünn.
Siehe auch: t3n.de / allfacebook.de