Facebook-Datenskandal: 2 Milliarden Dollar Höchststrafe

Von Klaus Ahrens

Über die Verstrickung der Fa. Cambridge Analytica in den aktuellen Facebook-Datenskandal, bei dem durch die App „thisisyourdigitallife“ eines angeblichen Wissenschaftsprojekts die Daten von 50.000 Facebook-Usern erhoben und dann verscherbelt wurden, haben wir schon gestern berichtet.

Mit Hilfe dieser Daten wurde dann unter anderem zielgerichtete Werbung für Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl in den USA erzeugt.

Ein teurer Spaß für Facebook: bis zu 2 Milliarden Dollar

Die Washington Post schreibt unter Berufung auf zwei frühere US-Beamte, die ein Datenschutzabkommens zwischen Facebook und der US-Handelsaufsicht FTC mit ausgehandelt hatten, könnte diese Datennutzung dem Abkommen widersprechen.

Deshalb könne ein Verstoß inzwischen pro Einzelfall mit bis zu 40.000 US-Dollar Strafe geahndet werden, im vorliegenden Fall wären das bei 50.000 Fällen dann maximal 2 Milliarden US-Dollar, die der Konzern an Strafe zahlen müsste.

Noch teurer für die Aktionäre

Die Börse hat schon entsprechend reagiert und die Facebook-Aktie um 7 Prozent nachgegeben. Damit haben sich schon ca. 35 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung in Luft aufgelöst – ein Vielfaches der möglichen Höchststrafe…