Zu den aktuell 28 Mitgliedern der Dachgesellschaft „Libra Association“ gehören neben Facebook auch die Finanzdienstleister Visa, Mastercard, Paypal und Stripe. Das dürfte die Integration in existierende Bezahlsysteme deutlich erleichtern.
Politiker zeigen sich entsetzt
Wenn sich das durchsetzt, verlieren die Staaten (und auch die EZB) die Hoheit über die Geldpolitik, die dann auf das Fratzenbuch übergeht.
So äußerte sich der französische Finanzminister Bruno Le Maire sehr kritisch zu den Plänen von Facebook und verlangte in einem Radiointerview, die neue Digitalwährung Libra müsse reguliert werden. Internet-Giganten dürften generell keine Pläne verfolgen, die drauf abzielen, staatliches Geld durch eigene Digitalwährungen zu ersetzen.
Deutsche Politik ist nicht am Neuland interessiert
Und Merkel & Co? Von unseren deutschen Politikern hat bisher noch niemand darauf reagiert. Entweder werden die Herrschaften heute zu sehr von ihrer geplatzten Ausländer-Maut beansprucht, oder sie erkennen die Tragweite des neuesten Vorstoßes des US-Internetgiganten Facebook einfach nicht. Das passiert ja schließlich auch alles nur im „Neuland“…
Auch die Banken sind ratlos
Richtige Geschäftsbanken gibt es ja in Deutschland schon seit Jahren nicht mehr, und lahme Sparkassen oder Volksbanken werden erfahrungsgemäß noch nicht mal versuchen, etwas gegen diese Entwicklung zu tun – das hat die Vergangenheit reichlich gezeigt.
Es würde auch sicher niemanden wundern, wenn diese beiden Geldinstitute bald auch Mitglieder von Facebooks Libra Association sind. Und dann heißt es: Gute Nacht, Deutschland!