Peinliche Panne für Facebook: Das Anmelde-Verfahren bei dem Online-Netzwerk lässt sich so leicht austricksen, dass ein bekannter US-Blogger sich für Google-Chef Eric Schmidt ausgeben konnte. Eine von Schmidts E-Mail-Adressen habe dem falschen Profil Glaubwürdigkeit verliehen, berichtete der Gründer des Technologie-Blogs TechCrunch, Michael Arrington, am Montag von dem Experiment. Dadurch habe er schnell zum Beispiel YouTube-Gründer Chad Hurley und den Facebook-PR-Chef Elliot Schrage als "Freunde" gewonnen
Der echte Eric Schmidt nahm es gelassen. Er sei zufrieden, dass Arrington sich bei Facebook für ihn ausgebe, schrieb der Google- Chef augenzwinkernd in seinem - bestätigten - Twitter-Profil. "Mal sehen, wie er mit allem fertig wird." Arrington spielte bei der Aktion in die Hände, dass Schmidt kein offizielles Facebook-Profil hat. Also legte er eines an und versah es unter anderem mit einem Foto des Google-Chefs. Der Blogger nutzte dabei eine ihn bekannte echte E-Mail-Adresse von Schmidt. Das hatte den Vorteil, dass Facebook ihm sofort mehrere "Freunde" vorschlug - wahrscheinlich echte Bekannte Schmidts, die diese Adresse in ihren Kontakten haben, schrieb Arrington.
Facebook verschickt zwar bei der Anmeldung eine Mail an die angegebene Adresse und verlangt eine Bestätigung des Empfängers, bevor das Profil endgültig freigeschaltet wird. Allerdings habe er auch ohne diesen Schritt "Freunde" kontaktieren und hinzufügen sowie auch Nachrichten verschicken können, betonte der Blogger. (APA/dpa)