F Burger bietet sehr gutes Fleisch in einem Sandwich und ist vor allem eins: kultig! Burgermeister “Zeek” ist eine Marke für sich. Große Konkurrenz.
Da der F*Burger mobil im Truck unterwegs ist, lohnt es sich auf der Webseite oder auf Facebook zu schauen, wo er sich gerade oder in naher Zukunft befindet. Ich habe ihn euch schon in meinem Post zum Streetfood Thursday vorgestellt. Aufgrund seiner hohen Beliebtheit und der Empfehlung meines Kollegen Johannes, suchten wir den F Burger Truck in der HafenCity auf.
Dave aka “Zeek” – der Burgermeister
Wer sich dem F Burger Truck nähert, wird schnell bemerken, dass hinter der Marke ein charismatischer Mensch steckt. Dave aka “Zeek” kommt aus Amerika, war Manager bei VW und hat sich dann aus Überzeugung dafür entschieden, richtige (F) Burger nach Deutschland zu bringen. Dabei hat er eine ganz spezielle Art, kommt sehr freundschaftlich rüber und macht aus dem Zubereitungsprozess und des Verkaufs eine ganz eigene Show.
Die F Burger: Aussehen, Zutaten und Geschmack
Zunächst einmal ist es für mich schon etwas befremdlich, einen Sandwich bzw. ein belegtes Toastbrot als “Burger” zu bezeichnen.
Als F Burger Neuling war ich zunächst total überfordert und habe nach kurzer Beratung erstmal den Standard F Burger bestellt. “Grilled Cheese” ist übrigens kein “Cheeseburger”, sondern einfach ein Käsesandwich. Der F*loppy Joe sei ein besonderer Genuss, weil dieser spezielle Sandwich Burger von ihm erfunden worden sei. Ich glaube, es geht hier darum so viel auf so wenig bzw. so zusammengequetscht sauber hinzubekommen. Das probiere ich dann einfach beim nächsten Mal. Johannes traute sich an die “Hell Yeah” Version des F Burgers und bekam noch Bacon mit in den Burger. Übrigens mussten wir eine Bestellkarte ausfüllen, ebenfalls laminiert und somit wiederverwendbar…
Viel wichtiger: Was steckt denn nun eigentlich drin im F Burger?
Besonders toll fand ich das frische Fleisch in viereckiger Form. Wenn der Kühlschrank leer ist, macht Zeek zu und das passiert recht häufig und manchmal auch relativ schnell. Der Schablettenkäse und der Vollkorntoast (immerhin Vollkorn) überzeugten nicht unbedingt.
Dann wird alles zusammengepresst und in Papier eingepackt. Wenn ihr mich fragt, konnte ich den “Hell Yeah” von Johannes gar nicht so von meinem F Burger unterscheiden, aber es geht ja auch um den Geschmack.
Geschmacklich hat uns vor allem das Fleisch überzeugt, das Herzstück eines jeden Burgers. Toastbrot und Schablettenkäse erinnert mich immer eher an Toast Hawai und je nach Käse, schmecken Toasts auch sehr künstlich. Beim F Burger war das für mich nicht so, sondern der “Burger” geschmacklich recht rund.
Der Nachtisch – The Aftermath
Zum Burger gibt es bei Zeek immer noch eine kleine Überraschung und es war spannend zu sehen wie die Kunden auf seine Frage “Hart, härter oder poppi(n)g” reagieren. Wir haben alles probiert, waren letztlich vor allem von “poppi(n)g” am meisten fasziniert:
Das angesprochene MagicGum habe ich neulich erst wiederentdeckt.
Fazit/Bewertung: F Burger
F Burger empfanden wir als kultig: Die Idee des Sandwichburgers und Zeeks Art machten das Konzept besonders. Auch das kostenlose “Dessert” mit eigener Show war mal was anderes und sehr unterhaltsam. Die ganze Aufmachung im Truck und mit viel handschriftlichem Layout gaben der Marke Ecken und Kanten, Authentizität und Charakter. Dazu passend gibt es beim F Burger die “Heavy Metal Melt”-Challenge: einen Burger gestapelt aus mehreren Etagen. Wer diesen Burger für stolze 14,50€ bewältigt, bekommt einen Orden, kann auf dem F Burger Facebook Profil landen und bekommt einen Sondernachtisch auf ewig.
Pluspunkte gab es für das frische Fleisch und dafür, dass Zeek die Burger frisch auf Bestellung zubereitete.
Das Preis-Leistung-Verhältnis war eher dürftig. Gutes Fleisch hat seinen Preis, aber Toastbrot und Schablettenkäse ist schon günstig im Einkauf. Der klassische F Burger kostete 6,66€ und der Hell Yeah 8,50€ (für eine Scheibe Bacon extra).
Man zahlt für’s Erlebnis.
…würde ich sagen.
Daher kann ich den F Burger durchaus empfehlen. Persönlich finde ich die Burgerkonkurrenz in Hamburg allerdings sehr stark. Darum ‘nur’ 3 Gabeln.
Im Magazin Szene Hamburg Essen + Trinken gibt es einen positiven Test des F Burger. Wem es gefällt kann Trinkgeld geben, dann leutet Zeek die Glocke.
Die zweite Meinung von Kollege und F Burger Experte Johannes:
Eins ist vorweggesagt. Die Bezeichnung Burger passt nicht ganz. Es ist eher ein deftiges Sandwich.
Aber dieses deftige Sandwich, das schmeckt. Und zwar vorzüglich.
Das Brot enttäuscht ein bisschen, es ist halt nur Toast.
Auf Schnick Schnack wie Salat, Tomaten, oder Ähnliches wird von Anfang an verzichtet. Sehr puristisch, das Ganze, was aber im Geschmack überzeugt.
So lässt sich der Burger mit diesem Satz zusammen fassen:
Gutes frisches Fleisch aus der Region, mit einer geheimen Soße mariniert, zwischen zwei Toastscheiben. Hört sich zwar lieblos an, aber es schmeckt nach liebe. Sozusagen der fleischgewordene Schmetterling im Bauch, der die Magensäfte stimuliert. Tatsächlich war ich ein bisschen verliebt, glaube ich.
Bestechend ist der Entertainment-Faktor des Burgerbratenden Truck Besitzers „Zeek”. Der Ami, der seine Liebe in Hamburg fand, hat immer ein Gesprächsthema. So ist die Wartezeit von manchmal +20 Minuten schnell weggeschnackt. Er macht sich selbst zur Marke und das Prinzip funktioniert. Sobald er seine Klappe geöffnet hat, ist schon eine Schlange davor.
Guter Typ, Guter Burger, bisschen zu teuer.
- Qualität Fleisch: super
- Qualität Brot: Schlecht
- Geschmack: Super
- Entertainment: Super
- Preis: bisschen zu teuer- 1-2 Euro günstiger wäre angebracht.
Gesammtnote: 3 von 5 Gabeln.
Allgemeiner Hinweis
Dieser Artikel spiegelt eine persönliche Meinung und eine Art Momentaufnahme (Tagesform des Restaurants und der Tester) wider. Die Bewertung hat somit keinerlei wissenschaftliche Grundlage (es sei denn, diese ist angegeben).
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Es handelt sich bei diesem Artikel NICHT um einen gesponserten Post.