Seit knapp zwei Wochen steht Ben Dolic ("Violent Thing") als deutscher ESC-Teilnehmer fest. Doch wer ist dieser junge Mann eigentlich? Wir stellen ihn ausführlich vor.
Ben hat schon mal versucht, zum ESC zu kommen.
Im Jahr 2016 stand Ben Dolic, damals noch unter seinem vollständigen Namen Benjamin Dolic, auf der Bühne des slowenischen Vorentscheids EMA. Mit der Band D Base, die mit Rap-Elementen und einem poppigen Refrain (gesungen von Ben) punkten wollte, kam er allerdings nicht ins Superfinale, aus dem schließlich ManuElla mit "Blue And Red" als Siegerin hervorging. So sah der Auftritt von Ben und seiner Band damals aus:
Ben hat slowenische Wurzeln, wohnt inzwischen aber in Berlin.
Dass er es zunächst im slowenischen Vorentscheid versucht hat, ist kein Zufall: Ben ist gebürtiger Slowene, er kam am 04. Mai 1997 in der Hauptstadt Ljubljana zur Welt. Im Alter von 18 zog er dann mit seiner Familie in die Schweiz und lernte dort Deutsch, inzwischen ist er mit seiner Freundin Laura in Berlin ansässig.
Ben hat bereits in mehreren Castingshows für Aufsehen gesorgt.
Den meisten Zuschauern dürfte Ben Dolic aus "The Voice Of Germany 2018" ein Begriff sein. Damals sang er sich bis ins Finale und wurde Zweiter hinter Samuel Rösch. Das war allerdings nicht das erste Mal, dass er Bühnenluft schnupperte: Schon im Alter von zwölf Jahren bewarb er sich mit einer Performance von Michael Jacksons "Man in the Mirror" bei der slowenischen Version von "Das Supertalent" und schaffte es dort bis ins Halbfinale.
Ben bekam seinen ESC-Song von internationalen Songwritern geschrieben.
Insgesamt 120 Musikprofis haben Ben als Teilnehmer ausgewählt. Den Song bekam er dabei von international renomierten Songwritern geschrieben, allen voran Boris Milanov. Der Bulgare hat in der Vergangenheit schon mehrere Top-Ten-Hits beim ESC geschaffen. In einer Vorauswahl wurde Ben mit dem Song zusammengebracht, er performte ihn unter anderem ganz reduziert in einem Studio. Das wurde den Jurys vorgelegt, die den Slowenen schließlich zum deutschen ESC-Act krönten.
Ben hat innerhalb von wenigen Tagen über eine Million Views eingeheimst.
Im Internet hat der 22-Jährige nach der Bekanntgabe einen Kickstart hingelegt: Nicht mal eine Woche nach "Unser Lied für Rotterdam" hat das Video zu "Violent Thing" auf YouTube bereits die Millionen-Klicks-Marke überschritten. Zudem sind die Kommentare unter dem Video zumeist sehr positiv. Auch bei den Wettquoten des ESC 2020 ist Ben in den Top Ten platziert.
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Fotos: Sonja Riegel / bleistiftrocker.de