Explosives Kremlgate-Treffen: Alles begann mit Trumps Missenwahl im Moskau

Von Bauernebel

Immer bizarrer wird die Story um die jüngste Kremlgate-Enthüllung des Geheimtreffens zwischen Donald Trump Jr. und einer umtriebigen Russen-Anwältin im Juni 2016: Das Meeting zwischen Don Jr., Jared Kushner und dem damaligen Kampagnenmanager Paul Manafort mit der Anwältin Natalia Veselnitskaya wurde eingefädelt von einem russischen Popstar mit Kreml-Connections und einem windigen Ex-Tabloid-Reporter.

Und alles hatte begonnen mit Trumps Moskaureise 2013 zur Austragung der “Miss Universe”-Missenwahl.

Emin Agalarov und sein einflussreicher Vater, der azerbaijanisch-russische Developer Aras Agalarov,  hatten bei der Austragung der Veranstaltung geholfen, wie auch Rob Goldstone, ein britischer Ex-Reporter, Musik-Publizist und Vertreter der Agalarov-Familie. Der Trump-Clan hatte nach dem Missenwettbewerb über die Agalarovs und Goldstein als Mittelsmänner versucht, einige Immobilienprojekte in Russland auf den Weg zu bringen – doch die Projekte scheiterten.

Brisant auch: Der Name Aras Agalarov ist im berühmten „Pinkel-Dossier“ des Ex-Briten-Spions Christopher Steele über Donald Trumps angebliche Aktivitäten in Russland erwähnt. Emin Agalarov posierte für ein Foto mit dem Präsidenten im „Trump Doral“-Golfclub diesen April.

Goldstone war auf Wunsch des Popstars im Frühjahr 2016 an Trumps ältesten Sohn herangetreten, um das Gespräch mit der umstrittenen Advokatin im New Yorker Trump-Tower einzufädeln.

Kaum zu glauben: Don Jr. selbst hatte enthüllt, dass er die Lobbyistin für russische Anliegen in Washington nur deshalb getroffen hätte, da ihm brisante Infos über Hillary Clinton versprochen worden wären.

Senator Mark Warner, der Top-Demokrat in dem in Sachen Kremlgate ermittelnden Geheimdienstausschuss, verlangt bereits die Vorladung des Trump-Sprosses für ein Hearing.