Diesen Sommer hat es mich zurück gezogen in die Stadt mit der Sacher Torte, dem Geruch nach Fiakern und dem leichten Wein der Heurigen. Die Rede ist von Wien.
Wien hat für mich die perfekte Mischung aus bayrischer Gemütlichkeit, italienischem Flair und französischem Chique, gepaart mit Berliner Laune, dem sogenannten Wiener Schmäh.
1,5 Jahre meines Lebens habe ich in Wien verbracht. Zwar bin ich mit dem Lieblingsmann bereits einmal dorthin zurückgekehrt, aber kürzlich hat mich die Sehnsucht nach Wien gepackt. So habe ich ganz spontan einen Flug gebucht und eine liebe Freundin besucht.
Meine Lieblingsorte habe ich Euch bereits vor einiger Zeit in nach folgenden Posts gezeigt,
daher ergänze ich diese Posts heute mit einigen aktuellen Tipps.
Wo könnte man einen Wien Aufenthalt besser beginnen als in einem der unzähligen Heurigen im 19. Bezirk unterhalb des Kahlen Bergs. Wenn Ihr genug Zeit habt, fahrt mit der Tram auf den Gipfel und verdient Euch Euren Heurigen Besuch indem Ihr zu Fuß hinab geht. Bei meinem Aufenthalt hat es leider wie aus Eimern geschüttet, so dass wir direkt im "Liebstöckel" eingekehrt sind. Heuriger ist übrigens nicht nur die Bezeichnung für die Lokale sondern für den jungen Wein, des aktuellen Jahres, der bis zum 11. November so genannt werden darf.
Bei einer Jausen und Aufschnittplatte haben wir die vier Tage geplant und erst einmal das Wiedersehen nach fünf Jahren bei einem "weißen Spritzer" begossen.
Nach dem Besuch im Heurigen hatte sich das schlechte Wetter glücklicherweise verzogen, so dass wir noch Zeit und das passende Wetter für ein Eis hatten. Schon im Internet hatte ich vom Bio-Eis von Eis Greissler * klick* gelesen. Die kleinen Filialen und Bollerwagen sind mittlerweile über die ganze Stadt verteilt, so dass man das tolle Eis kaum verpassen kann. Während Ziegenfrischkäse eher unspektakulär nach Joghurt schmeckte, lege ich Euch gesalzene Pistazie ans Herz.
Was darf bei einem Mädelstrip nicht fehlen? Genau, Kuchen und Prosecco. Für solche Angelegenheiten lege ich Euch den noch recht neuen Gerstner Shop mit Schlumberger Sparkling Bar in der Kärtner Str. 51 ans Herz * klick*.
Neben tollen Torten, Pralinen und Tortendeko, die Ihr im Shop erwerben könnt, solltet Ihr ein Glässchen Schlumberger mit einem Stück Torte im ersten Stock nicht verpassen.
Eine weitere Netzentdeckung war das Pes.Co * klick*. Ich glaube, ich war über Instagram darauf gestoßen. Zentral zwischen Ring und Mariahilfer Straße gelegen, verspricht es besonders geselliges Essen. Die Pasta kann für mehrere Personen bestellt werden und wird dann auf einer großen Pfanne in der Mitte des Tischs serviert.
Die Einrichtung ist stylish und erinnert mich von den Farben eher an Griechenland als an Italien.
Die Pasta war eher hochpreisig und qualitativ eher durchschnittlich.
Ich kann mir aber einen Aperol Spritz oder ein großes gemeinsames Essen dort recht gut vorstellen. Vorausgesetzt, alle essen die gleiche Pasta.
Ein weiterer Tipp für die Mittagszeit ist das Naturkost St. Josef. Der Bioladen bietet mittags ein großes vegetarisches Büffet, dazu frischgepresste Säfte, Bio-Limonade und Kuchen.
Alle Speisen werden liebevoll mit essbaren Blüten dekoriert.
Am Salatbüffet wird nach Gewicht bezahlt. Ein Teller wie auf dem Bild unten kostet ca. 11€.
Darüber hinaus gibt es einige große und kleine Tagesgerichte.
Ein weiteres kulinarisches Highlight insbesondere für Personen mit Milch- oder Eiunverträglichkeit oder Veganer ist die Eisdiele Veganista * klick* auf der Margaretenstraße. Das Eis wird größtenteils auf Sojabasis hergestellt, es gibt aber auch ein paar Reismilch-Sorten. Auf dem Bild seht Ihr eine Kugel Cookies-Soja-Eis. Ein Traum!
Fast schon ein Klassiker ist das Restaurant Neni auf dem Naschmarkt * klick*. Seit nun mehr schon zwei Jahren haben die drei Brüder auch eine Filiale in Berlin eröffnet, die zu meinen Lieblingslokalen gehört. Wer Hummus mag, muss dort vorbeischauen. Inzwischen gibt es in Wien auch einen Food Truck vom Neni und eine Strandbar.
Mein persönliches Highlight ist das Sommerkino am Rathausplatz * klick*. Auf einer großen Leinwand werden abends Kinofilme gezeigt. Als ich noch in Wien gelebt habe, waren es Opern. Rund um die Leinwand haben die Wiener Restaurants kleine Büdchen an denen man einige Gerichte, Longdrinks und Cocktails erwerben kann.
Überall stehen Holzbänke und Tische mit Sonnenschirmen. Vom Pakistaner, über den Italiener, den Franzosen, das österr. Schnitzel und den Thai ist alles dabei. Ich liebe es mich dort durch besonders aussergewöhnliches Essen zu schlemmen. Diesmal habe ich mich an Pad Thai und Teigtaschen von Ra'Mien versucht, da ich das Restaurant sowieso aufsuchen wollte. Bei leichter Mittagssonne haben wir ganz entspannt im sitzen gegessen. So lässt es sich meiner Meinung nach Aushalten.
Ein Besuch in einer Sky Bar darf meines Erachtens in keiner Stadt fehlen. Nach dem die Bar des Ritz wegen Sturms geschlossen hatte, haben wir es an einem Nachmittag doch noch in die Sky Bar im Kaufhaus Steffl auf der Kärntnerstraße geschafft. Von dort hat man einen tollen Blick auf den Stephansdom und kann beim Shopping entspannen.
Vom Schlumberger habe ich Euch eben schon bei den Food Tipps vorgeschwärmt. Was gibt es also für ein besseres Mitbringsel zum selbst genießen als Schlumberger Pralinen und das süße Piccolo Set Sissi & Franz. Die Pralinen bestehen aus drei verschiedenen Sorten und schmecken alle drei grandios. Dazu sind sie auch noch ganz toll anzusehen. Der Goldstaub ist einfach der Hammer.
Ganz interessant fand ich auch die Zuckerlwerkstatt * klick* in der Herrengasse. Nicht nur gibt es dort eine Bar an der Ihr alle Zuckerl probieren könnt, sondern Ihr könnt auch noch ganz süße Wien BonBons mit Heim nehmen. Außerdem könnt Ihr den Mädels beim Anfertigen von Zuckerln zusehen. Der Duft allein ist schon grandios.
Ein Muss bei jedem Wien Besuch ist für mich ein Besuch im Meinl am Graben. Auf viel kleinerer Fläche macht es der Delikatessabteilung des KaDeWe eindeutig Konkurrenz. Ich habe dort Sekt mit Blattgold und Rosenlimonade für entspannte Mädelsabende gekauft. Ein Traum und auch sehr fotogen. Nicht fehlen darf bei einem Wien Besuch auch die tolle Zotter Schokolade, die es zwar mittlerweile auch bei Alnatura und in einigen anderen Biomärkten gibt, an die ich aber dennoch selten komme.
Eine absolute Neuentdeckung war für mich das Haas & Haas - Tee und Spezialitäten * klick* direkt hinter dem Stephansdom. Dort könnt Ihr nicht nur tolle neue Tees und Eistees entdecken, sondern auch idyllisch im Biergarten entspannen.
Zufällig sind wir dann noch am Haas & Haas - Wein & Feinkost * klick* in der Ertlgasse (Nahe Rotenturmstraße) vorbeigekommen. Da wird Euer Packaging-Herz höher schlagen, das verspreche ich Euch. Neben Marmeladen, Sirup und Eistee gibt es auch tolle Chutneys. Außerdem veranstaltet die Filiale regelmäßig Weinverkostungen für Frauen für einen schmalen Taler. Ich bin mehr als begeistert von dem Laden und werde dort auf jeden Fall wieder vorbeischauen.
Oben habe ich Euch schon von dem Eis von Veganista vorgeschwärmt. Mit nach Berlin gekommen ist auch das zugehörige "Kochbuch". Ich werde Euch demnächst davon berichten.
Das shoppingtechnische Highlight war die Entdeckung von NewOne by Schullin * klick*, einer Marke der ich anscheinend schon seit längerem bei Instagram folge, wie mir auffiel, als ich ein Bild verlinken wollte. Dort habe ich neben unten sichtbarem Rosenquarz-Armband auch einen passenden Ring und ein paar Geschenke erworben. Das Herzchenarmband gab es an dem Tag gratis ab einem Einkauf von 39 € dazu. Strike! Die Schmuckstücke sind aus 925 Silber vergoldet und ich habe bislang keinerlei allergische Reaktionen, Abrieb oder Ähnliches entdeckt.
Dann möchte ich Euch noch den Museums Shop "MQ Point" im Museums Quartier * klick* ans Herz legen, in dem es übrigens auch die aktuellsten dänischen Designstücke gibt, sowie den Shop étagère im 7. Bezirk * klick* mit tollen Postkarten von Nani Graphics * klick*, süßem Schmuck von Lou Marie * klick* und vom Meer inspiriertem Schmuck von ZOECA Jewelry * klick*.
Und mit diesem tollen Himmel hat sich Wien von mir verabschiedet.