Expedition zum Playa del Amor

Auf einer Länge von 1200 Kilometern und einer Breite von maximal 220 Kilometern liegt vor der Küste Nordmexikos die Halbinsel Baja California, sprich Niederkalifornien.

Gen Küste plätschert gemächlich der Kalifornische Golf und am Pazifik stranden die Wellen desselben wild und ungestüm an. Auf Expeditionen über die Halbinsel trifft man auf imposante Naturgewalten, die zehn Kilometer breite Caldera “El Aguajito” und die kakteenbestückte Sonora-Wüste. Feinsandige Strände wechseln sich mit zerklüfteten Klippen ab und vor der Pazifikküste tummeln sich gigantische Wale. Hauptschlagader Niederkaliforniens ist die über 1700 Kilometer lange Straße “Transpeninsular”, die die Grenzstadt Tijuana mit dem Cabo San Lucas verbindet.

Weltweit einmalig

Wo Kalifornischer Golf und Pazifik aufeinander treffen liegt eine weltweite Einmaligkeit: Am “Playa del Amor”, dem “Strand der Verliebten” genießt man den Umstand in zwei Meeren gleichzeitig zu baden. Das Pendent dazu liefert an der pazifischen Seite die “Playa de los divorciados”. Der “Strand der Geschiedenen” weist eine extrem starke Strömung auf und macht es Sonnenanbetern schwer, sich in seinen Fluten abzukühlen. Wunderschöne Natur und traumhafte Impressionen darf man indes an beiden Badestellen rund um das Cabo San Lucas erwarten. Felsige Berge, tiefblaue Fluten und das verträumte Ensemble der Dörfer rund um das Kap avancieren jenes zu einem der beliebtesten Strandbäder Mexikos.

Der weltweit größte Tidenhub

Der mediterran wirkende Golf von Kalifornien markiert das Mündungsdelta des Colorado Rivers. Jener trägt maßgeblich dazu bei, dass in seinem Delta der weltweit größte Tidenhub verzeichnet wird. Naturfreunden sei eine Bootsfahrt auf die täglich zweimal versinkende Insel Isla Montague angeraten.

Unzählige Vogelpaare nisten auf ihren Gestaden und wissen die nutzbringende Fruchtbarkeit des Wattenmeeres zu schätzen. Expeditionen in Niederkalifornien führen indes auch in die extrem ariden Regionen der Sonora-Wüste; hier erheben sich die beeindruckenden “Saguaros”. Diese Kakteenart vermag eine Höhe von bis zu 20 Metern zu erreichen und formt in den letzten Minuten des Tageslichts einen markanten Scherenschnitt im Sonnenuntergang.


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