Lust dazu? Hier die Anleitung:
- Nimm ein Blatt Papier, es soll nicht zu saugfähig sein. Dieses hier ist ein LanaVanguard Papier, eine neue Entwicklung, welche besonders farbstarke Effekte erlaubt.
- Arbeite mit Aquarellfarben und viel Wasser. Das Papier wird sehr feucht gehalten, damit die Farben ineinander fließen können. Durch das Bewegen des Papiers kann man mithelfen. Also nicht zu viel mit dem Pinsel marbeiten.
- Für Spezialeffekte kann man (solange alles noch nass ist) Salzkörner darauf streuen, es ergeben sich dann helle Flecken. Man kann auch trockene Aquarellfarbe raspeln und darauf rieseln, dann entstehen dunkle Inseln.
- Nach dem gründlichen Trocknen kann man mit Tusche weiterarbeiten. Ich nehme meist Rohner Ausziehtusche und benutze die feinsten erhältlichen Spitzfedern.
- Dort wo deutlich Farbfelder aneinandergrenzen kommen die ersten Linien hin. Vielleicht sieht man schon phantastische Fratzen. Danach kommen die winzigen Figürchen und deren Requisiten – die Bewoihner des Kopfes eben!
Das Bild heißt Expedition, vieles kann darin entdeckt werden. Das Wort Expedition kommt vom lateinischen expedire. Es ist eine Zusammensetzung von ex = aus und pedis = Fussfessel. Das Wort bedeutet also “aus den Fussfesseln herauskommen / (sich) befreien”.
Ob wir wohl bei der Expedition uns selber befreien
oder ob das Erforschte befreit wird?
Seit dem späten Mittelalter ist das Verb expedieren für “befördern, versenden” gebräuchlich (heute nur noch in Spedition enthalten) und seit der Renaissance die Expedition als Forschungsreise.
Wenn wir etwas erforschen, wird irgend etwas befreit.Click To TweetPowered By CoScheduleExpedition / 24cm x 34cm / Aquarell und Tusche auf LanaVanguard / 2011, Nr.11-048