Es könnte bald recht einsam werden um Donald Trump.
Gleich zwei Top-Berater im West Wing wollen das Handtuch werfen am Ende des Jahres.
Neben dem bereits angekündigten Exit von Außenminister Rex Tillerson aus dem State Department, sollen auch zwei Schlüsselfiguren in Trumps Beraterstab im “West Wing” ihm den Rücken kehren wollen:
- Schwiegersohn Jared Kushner
- und Wirtschaftsberater Gary Cohn.
Beide könnten die erhoffte Verabschiedungen der umstrittenen Steuerreform und das Ende des ersten Trump-Amtsjahres zum Anlass für den Abgang nehmen, berichtet der “Business Insider”.
Wunderknabe entzaubert
Kushner war als Wunderknabe angetreten mit dem größten Portfolio eines Präsidentenberaters aller Zeiten, doch wurde rasch entzaubert. Keines seiner Projekte – vom Nahostfrieden bis zum totalen Umkrempeln des US-Regierungsapparats – kam vom Fleck. Seine Schnitzer waren Legende: Er riet etwa dem Präsidenten, FBI-Chef James Comey zu feuern – Trumps krassester und folgenschwerster Fehler bisher.
Ex-Goldman-Sachs-Banker Cohn wiederum soll nach dem Charlottesville-Neonazi-Eklat von Trump nur mehr widerwillig seinen Job als Direktor des „National Economic Council” ausgeübt haben. Er suchte nach der ersten guten Gelegenheit zum Absprung.
Kaum ein Präsident hat so schnell so viele Top-Berater verloren: Viele stürzten über Skandale (wie Ex-Sicherheitsberater Michael Flynn), andere wurden gefeuert (wie Stabschef Reince Priebus), weitere entmachtet (wie Finsterling Steve Bannon).
Was macht Ivanka?
Einen nachhaltigen Einfuss auf den jähzornigen und unsteten Präsidenten hatte bisher niemand. Trump, jetzt fast “Home Alone”, sagte jüngst: “Der einige, der zählt, bin ich!”
Unklar ist noch: Was macht Lieblingstochter Ivanka? Es hieß, dass sie ebenfalls die Nase voll hätte vom ständigen Chaos und mit ihrer Familie nach New York zurückkehren wolle.