Exodus

"Politclown", "Lügner", "Die Gänse haben für Weihnachten gestimmt" - nur ein Ausschnitt davon, wie die Mainstreampresse (SPIEGEL, WELT) den Wahlsieger Boris Johnson tituliert hat.
Die Hofschreiber marschieren stramm Richtung "Völkischer Beobachter". Nichts und niemand entkommt ihren Urteilen, die sie wie Fallbeile auf die Personen ihres Hasses niedergehen lassen.
Dazu eine Marietta Slomka, die im heute journal über US-amerikanische Auftragskiller in Berliner Parks spekuliert - und sich dabei investigativ vorkommt.
Und mi Radio bzw. Podcast interpretiert man schon mal die Bedeutung des Wahlsieges um. So behaupteten im DLF Podcast gestern zwei juvenile Moderatoren, man könne den erdrutschartigen Sieg für Boris-Get-Brexit-Done-Johnson nicht als klares Votum für den Brexit lesen. Denn: die Stimmen der Remainers hätten sich ja auf mehrere Parteien verteilt. Und die müsse man zusammenzählen und dann seien das mehr als die Wähler der Tories.
Die Linientreuen behandeln den sich manifestierenden Wählerwillen in Groß Britannien und Osteuropa immer noch als irrtümliche Abweichung von ihrer Norm. "Tief gespalten" lautet die linientreuer Formulierung und sodann wird die Schuld dafür dem "rechtspopulistischen" Regierungschef gegeben. Dabei wird mittlerweile nicht mal mehr dargelegt, worin denn der unterstellte "Rechtspopulismus" liegen soll. Es wird einfach aus der Abweichung von der Merkel-Linie abgeleitet.
Schießen die Hauptstadtjournalisten gegen gewählte Regierungen, legen die Schreiber aus der zweiten Reihe nach und hetzen gegen deren Wähler. "Unter Sachsen" lautete z. B. der Titel des linksextremen Matthias Meisner (Tagesspiegel). Darin hetzt er gegen ein ganzes Bundesland, nur weil ihm dessen Wählervotum nicht in den Kram passt. Er bedient sich dabei der Sprache der damaligen SED Zeitung "Neues Deutschland". Er schrieb übrigens auch mal für die SPD eigene Zeitung "Sächsische Zeitung" und verdiente sich dabei mehrere Journalistenpreise..
Leute wie Meisner bemerken ihren Nazistil nicht, denn sie wähnen sich auf der Mission für eine "gute Sache". Aber leider haben deren Leser auch nicht genügend Abstand zu sich und genügend Geschichtskenntnis um zu erkennen, was hier inzwischen abläuft.
Auch geht einem deren Doppelmoral gegen den Strich. Die gleiche Haltung unterstützen sie mal, wenn es um Protagonisten aus dem eigenen Land geht, mal hetzen sie dagegen. Beispiel: Volksabstimmungen zur Unabhängigkeit.
Beispiele:
Die Abstimmung in Bosnien-Herzegowina über eine Loslösung von Rest-Jugoslawien löste zwar den Bürgerkrieg erst so richtig aus. Aber das Ergebnis dieser Abstimmung -und das gleiche gilt für Kroatien und Slowenien- wurden von linken Journalisten als "Freiheitskämpfe" interpretiert. Die gleiche Sache in Katalonien interpretieren sie als "Nationalismus".
Ich bin gespannt, wie sie sich entscheiden werden, wenn Schottland und Nordirland sich vom Vereinigten Königreich lösen wollen, weil sie einen neuen Subventionsempfänger suchen und lieber zurück in die EU wollen. Ob sie da auch von EU-Nationalismus reden werden?
In jedem Fall wird die britische Dynamik weit und stark in die EU ausstrahlen. Der britische "Freiheitskampf" (so nenne ich es denn mal) wird andere Unabhängigkeitsbestrebungen stärken. Und wenn die Briten nach dem Exit einen guten Handelsvertrag mit der EU hinbekommen, wird es für starke EU-Staaten (Geberländer) interessant. Denn irgendwann wird klar benannt werden, dass Umverteilung und Fördertöpfe der eigentliche Lockruf der EU sind und waren. Das sind die EU-"Werte", die Merkel immer meinte, und die ihre Schreiber zu moralischen Werten umdichteten.
Der Abstieg der EU wird sich beschleunigen. Zusätzlich zum "Green Deal".
Der Commonwealth könnte ein interessantes Auswanderungsziel werden.

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