Dawn wächst mit Mutter, Vater und ihrem kleinen Bruder in Sugartown auf.
Sie leben in Armut, die Mutter näht für einen Hungerlohn, der Vater hat oft keinen Job oder vertrinkt und verspielt seinen Lohn.
Als die Mutter stirbt, muss Dawn für den Lebensunterhalt sorgen und auch der kleine Bruder muss in die Fabrik zum Arbeiten.
Dawn lernt über eine Freundin zwei junge Männer kennen, die ihr in der weißen Welt einen guten Job und ein sorgenfreies Leben versprechen.
Damit es ihrer Familie besser geht und der kleine Bruder endlich wieder zur Schule gehen kann, lässt sich Dawn darauf ein. Sie unterschreibt einen Schuldschein und lässt sich in die weiße Welt schleusen.
Doch die Reise ist beschwerlich und die weiße Welt nicht wie versprochen.
Die Geschichte ist sehr aktuell, es vergeht kein Tag, an dem man nicht etwas über Flüchtlinge in den Medien hört.
Der Schreibstil war für mich anfangs gewöhnungsbedürftig, sehr abgehackt und stockend.
Die Figuren blieben alle sehr blass, eine Verbindung konnte ich zu keiner von ihnen aufbauen, Sympathie wollte auch keine aufkommen.
Die Geschichte ist sehr spannend und interessant aber es fehlten mir die Emotionen, die Figuren handelten alle sehr abgebrüht und berechnend, das empfand ich als unglaubwürdig.
Die Handlungen, besonders von Dawn, konnte ich oftmals nicht nachvollziehen, sie erschienen mir unlogisch.
Die Methoden der Schleuser und die Fluchtbedingungen wurden dagegen recht authentisch beschrieben.