Lenchen ist bei ihrer Freundin, derweil ich vom Zeitreise-Fernweh überwältigt werde, von der Sehnsucht nach früher. Nach Lagerfeuer. Nach Mitsingstimmung. Irgendwer klimpert, derweil wir versuchen, den Text zu erheischen. Weil uns kalt ist, rücken wir dicht aneinander. wir haben Rotwein aus Bulgarien …
Heute knistert die FirePlace-App, ich loade mir Peter, Paul und Mary”Around the Campfire”. Siehe da: in der Küche finde ich eine Flasche Rotwein. Zufälle gibt es aber auch, …
thx Allmächtiger, thx.!
Was für ungeplantes Glück: ”Kumbaya” kann ich nun ungehemmt mitsingen, “Puff, the Magic Dragon” auch. Wobei ich mich verwandle – heute bin ich Student. Berotweint.
Ein Student, der Hannes Wader mag. Und Konstantin Wecker.
“…Am Anfang wars ja no ganz gmüatlich. Und natürlich habn ma den alten Schmarrn wieder aufgwärmt, wieder amoi umanandgstritten, wer jetz eigentlich mim Lehrer Huber seiner Frau poussiert hat am Faschingsball, sentimental san ma gwordn, so richtig schee wars, …
Es ist warm und promillig.
“Gestern habns an Willy daschlogn,
und heit, und heit, und heit werd a begrobn.”
Ach-ja, “damals, 1980 (oder so um die Drehe rum), war die Welt noch ziemlich trogatelno”, notiere ich, ohne dass mir für “trogatelno” eine adäquate Bedeutung einfällt. “Deutsch ist nicht Russisch” …
Das will ich mir unbedingt merken. Für Twitter. Für Morgen, wenn ich wieder klar bin. DEUTSCH IST NICHT RUSSISCH! Nieundnimmer.
“If I Had a Hammer”
Von nun an pumpe ich mir excessiv Songs aus dem Internet. Von Kurt Demmler bis Hildegart Knef. Und bei ”Aber schön war es doch!” drehe ich auf Volume 10. Finde den Rum, den sie als Speisenzugabe oder für Tee aufbewahrt. Probiere. Pfui! Brrrr! Aber – schwankender Blick – Rum ist alternativlos ~ es sei denn ~ es sei denn ~ es sei ~@nee! ~diesen Gedanken verwerfe ich gleich wieder ~es sei denn, ich würde mich aufraffen, um zur Tanke zu schwanken.
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Lebwohl mein süsser, kleiner Blog – ich habe dich einmal gemocht. Sehr sogar. Obwohl und trotzdestonichts.
PROST!
