Autor: Diandra Voigt
Genre: Belletristik
Verlag: Books on Demand
Format: Taschenbuch, 356 Seiten
ISBN: 978-3734747762
Inhalt:
Sophie stirbt. In einem Rückblick erfährt sie, wie sie mit so vielen Menschen verbunden ist, weil sie einen Moment der Zeit mit ihnen geteilt hat, aber auch ihr eigenes Leben erhält Konturen und der Leser ist verwoben mit all den Strängen. Es ist eine Geschichte von vielen und doch nur von einer Person, eine Reise in die Welt, die einen die Augen öffnet.
Meine Meinung:
Ehrlich gesagt, konnte ich mir unter dem Buch nicht wirklich etwas vorstellen, aber da ich schon das erste Buch von Diandra Voigt „Gedankensturm“ gelesen hatte, stellte sich mir gar nicht, ob ich es eventuell nicht lesen sollte, weil wisst ihr, es gibt Geschichte, von denen weiß man vielleicht im Vorhinein nicht, um was sie handeln, aber man weiß, dass es wunderbar werden würde.
Sophie stirbt, damit fängt die Geschichte an und endet sie auch, dazwischen erfährt man in einzelnen Kapiteln, welche Menschen sie in ihrem Leben begegnet ist. Sie erzählen ihre eigene Geschichte, die zumeist düster ist. Ganz viele Lebensausschnitte und sie alle, sie sind miteinander verbunden, was beim Lesen klar wird, aber auch etwas schwierig ist. Wer war noch mal XY? Was hat er gemacht? Diese Fragen stellte ich mir, nachdem ich eine kleine Pause bei dem Buch eingelegt hatte, weshalb ich wohl raten würde, es rasch zu lesen, somit ist die Erinnerung frisch, ansonsten muss man, wie ich, auch einmal vorblättern, um den Zusammenhang wieder zu verstehen.
Der Schreibstil ist beeindruckend, eigentlich unbeschreiblich und doch versuche ich es. Wunderschön poetisch, dass man eigentlich gleich das ganze Buch mit einem Textmarker markieren könnte, allerdings ist es auch dieser Umstand, der es einen schwer macht, wirklich die Geschichte ohne Unterbrechung so lesen. Man möchte den Zusammenhang verstehen und liest weiter, wenn sie auch schon ein Gedankenknoten gebildet hat, was eigentlich negativ ist, weil man dann nicht mehr alles auffassen kann. Ist das Buch nun zu poetisch oder war ich als Leser zu überfordert? Vielleicht beides, aber vielleicht ist es auch einfach der Anreiz, das Buch noch einmal lesen zu wollen, der dann im Nachhall bleibt, weil man eben noch längst nicht alles erfasst hat.
In Diandra Voigts ersten Buch hatte ich viele Beistrichfehler entdeckt, deswegen habe ich ein wenig Angst gehabt, wie es hier wohl werden würde – es ist besser geworden, eindeutig, aber es sind immer noch sehr viele Fehler darin, auch simple Rechtschreibfehler, allerdings tut es der Geschichte an sich keinen Abbruch und ich sehe es positiv: das erste Buch war extrem fehlerhaft, das zweite hat sich gebessert und das dritte, es wird perfekt sein.
Was hier nur gut war, die Fehler stören den Lesefluss nicht, so war es nämlich leider bei „Gedankensturm“ und so ist es einfach ein kleiner Schönheitsfehler.
Lesern von Lilly Lindner kann ich dieses Buch nur ans Herz legen, besonders, weil mich „Ewig verbunden“ ein bisschen an „da vorne wartet die zeit“ erinnert. Inhalt, eine Geschichte in einer Geschichte sind ähnlich, obwohl die Lebensgeschichten ganz andere sind.
Fazit:
Diandra Voigt, diesen Namen sollte man sich merken. Eine Frau, die es versteht Worte in Sätze zu bringen, die einen direkt ins Herz fahren. Ich hoffe, von ihr noch ganz viel lesen zu dürfen.