Evolution

Die biologische Evolution besteht aus drei Phasen: Mutation (Veränderung), Selektion (Auswahl) und Retention (Bewährung, Weitergabe). Manchmal glaube ich, dies gilt auch für den Bogensport.

Aber nun von vorne. – Die Mutation ist die Umstellung auf die Border Wurfarme und insbesondere deren veränderte Auszugscharakteristik. Dieser Mutation folgte eine (für mich unerwartet lange) Phase der Selektion bezüglich der Pfeile und der Anpassung des Schießstils.

Bei den Pfeilen habe ich jetzt eine Orientierung gefunden:

  • .510er Sine mit ca. 210 grn Spitzengewicht (meine X7)
  • .600er Spine mit ca. 160 grn Spitzengewicht (600er Vollcarbon mit 125 grain Spitze waren etwas zu steif)
  • .700er Spine mit ca. 110 grn Spitzengewicht (610er A/C mit 110 grain waren deutlich zu steif).

Mit den X7 2114 passt es jetzt sehr gut, trotz des hohen Gewichts von 520 grain fliegen die Pfeile flott ins Ziel. Der Bogen gibt dabei nur ein leises Plopp von sich. Ich bestelle schon einmal zwei Dutzend 700er Pfeile – Victory VAP 700 V1. Diese will ich zum Ende der Hallensaison einschießen. Zur Sicherheit und zum Testen vorab erwerbe ich noch einen günstigen Gebrauchtsatz CarbonExpress Medaillon XR 700.

Jedoch gilt es nun, meinen Schießstil  neu anzupassen. Dies ist die entscheidende Phase der Selektion. Da ist zum einen die Griffposition. Es dauert mehrere Wochen, bis ich eine konstante Griffhaltung finde. Erst mit dem Hoyt Ortho  Grip will es mir gelingen. – Sodann zum anderen der Ankerpunkt. Habe ich zuletzt mit leichtem Seitenanker geschossen, merke ich nun vermehrt wieder, dass die Sehne am Kinn anschlägt. Eine rote Stelle am Kinn und Links-Rechts-Verrisse sind die Folge. Also muss ich es wieder mit dem Vorderanker probieren!

In der Regionalliga ist mein neues System noch nicht voll bewährungsfähig. Zwar treffe ich beim Einschießen blendend, im Wettkampf aber bin ich noch zu unsicher. Ich schieße nur die zwei ersten Matches und lassen denjenigen mit der besseren Tagesform den Vortritt.

Doch auch der Vorderanker funktioniert nicht gut. Ich komme öfters in eine verkrampfte Haltung des Zugarms und der Zugfinger. Schlechtes Lösen ist die Folge. Aus dieser Klemme komme ich erst wieder heraus, als ich schließlich den Stand wieder weiter öffne und den Klicker noch etwas weiter nach hinten verschiebe.

Ich schieße jetzt die Spots von unten nach oben. Dies hat den Vorteil, dass ich meinen Oberkörper beim ersten, dem frischesten Schuss auf den für mich schon immer schwierigsten Spot ausrichten muss. Danach kommen dann meine zwei sichersten Schüsse. So vermeide ich, dass ich den schwersten Spot mit der geringsten Kraft und Konzentration schießen muss.

Somit trete ich nun von der Phase der Selektion in die der Retention ein. Der Bogen ist eingestellt und funktioniert besser, als ich schießen kann. Mein Stil ist wieder in einem gewissen, den Umständen angepassten Zustand. Nun gilt es, diesen Stil sich bewähren zu lassen und ihn einzuschleifen.

In der Woche nach dem ersten Wettkampftag der Regionalliga stabilisiert sich mein Schießergebnis dann recht deutlich. Ich schieße (nach letzten kleinen stilistischen Veränderungen) nun an zwei Trainingstagen nacheinander sehr hohe Ringzahlen. Kaum noch eine Passe unter 27 Ringen, viele 28er und 29er Passen, einige 30er.

Noch zwei Trainingstage, dann muss ich für die Kreismeisterschaft vorschießen. Dies wird mein entscheidender Leistungstest!


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