Genre: Dystopie, Jugendbuch
Preis: 16,99€
Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: cbt (29. September 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570163075
ISBN-13: 978-3570163078
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
Reihe ♦ Einzelband¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ♦ Wenn dein Schicksal zu groß für dich scheint
In der Trümmerstadt Adeva entscheidet sich für alle 15-Jährigen in der Nacht der Mantai, welche Gabe sie haben. Ein Mal, das auf dem Handgelenk erscheint, zeigt an, ob man telepathisch kommunizieren, unsichtbar werden oder in die Zukunft sehen kann. Doch bei Meleike, deren Großmutter eine große Seherin war, zeigt sich nach der Mantai – nichts. Erst ein schreckliches Unglück bringt ihre Gabe hervor, die anders und größer ist als alles bisher. Als Meleikes Visionen ihr von einem Inferno in ihrem geliebten Adeva künden, weiß sie: Nur sie kann die Stadt retten. Und dass da jenseits der Wälder, in der technisch-kalten Welt von Lúm, jemand ist, dessen Schicksal mit ihrem untrennbar verknüpft ist … (Quelle: amazon.de)¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯
Aber nun gut, dass ist eben einfach typisch Dystopie, keine Märchenglitzertraumwelt, sondern die harte Realität, in der es nur selten Wunder gibt. Die Spannung treibt Eva Siegmund besonders durch die Perspektivenwechsel ins unermessliche. Eigentlich mag ich persönlich ja gar keine Charakter-Perspektivenwechsel. Meistens wird der Leser immer aus der Handlung katapultiert und findet dann schlecht wieder rein und der Lesefluss wird vollkommen zerstört. Aber Eva Siegmund sind die Perspektivenwechsel grandios gelungen. Sie erzeugt soviel Spannung mit diesen. Das ist wirklich zum Fängernägel-zerkauen, grausam! Mir gefällt vorallem gut, dass der Leser obwohl er sich ja mittlerweile in der UdL, in Lúm befindet, trotzdem noch miterleben darf was in Adeva vor sich geht. Eva Siegmund arbeitet viel mit Gegensätzen. So auch mit Licht und Dunkelheit. Diese beiden Antonyme tauchen in "Lùm. Zwei wie Licht und Dunkel" immer wieder auf und bestimmen einen Großteil der Handlung. Das gefällt mir sehr gut! Nachdem ich nun hellauf begeistert bin von den Handlungsschauplätzen, den ergreifenden Charakteren und dem berührenden Schreibstil, der zum Mitfiebern anregt, konnte mich der grandiose Showdown noch einmal vollkommen überraschen. Ehrlich gesagt hatte ich nach einigen ziemlich gruselig, brutalen Handlungszenen ein bischen Angst, dass "Lúm" nicht nach meinem Geschmack enden könnte. Aber Eva Siegmund klärt letzendlich, bis auf einige nicht erwähnenswerte Kleinigkeiten, alle gravierenden Fragen auf und dann kommt der Endkampf. Und ja, es war wirkliche in sehr gelungener, extrem spannender Endkampf. Und das die letzten Seiten führten zu einem solch wundervollen Ende. Hach, irgendwie passte alles so gut und war perfekt, stimmig und rund. Die Liebesgeschichte, die Familiengeschichte, die politische Sichtweise - alles perfekt. Grandios ist wirklich die Tatsache, dass Eva Siegmund es geschafft hat eine Dystopie auf 500 Seiten perfekt abzuschließen, während andere Autoren aus diesen 500 Seiten locker eine gesamte Trilogie gezaubert hätten.
Story 5|5 Pandas
Schreibstil 5|5 Pandas
Emotionen 5|5 Pandas
Charaktere 5|5 Pandas