Weißrussland, Schweiz und Belgien. Drei Länder haben ihre Kandidaten für den ESC 2013 in Malmö bereits gewählt. Das in Weißrussland das Ergebnis als erstes feststand, sorgte für hämische Kommentare wie: "Der wird bis Malmö eh wieder ausgetauscht."
In der Schweiz setzt man da eher auf Traditionen - drittklassiges Soundmaterial so lange zu wiederholen bis daraus ein Final-Kandidat wird. Das die Band Heilsarmee sich den Titel holen konnte, die vorher eh als haushohe Favoriten gehandelt wurden, ist dabei so überraschend wie die Tatsache, dass Heiligabend auf den 24. Dezember fällt. Im Falle eines Scheitern taugt es immerhin als Stadionhymne.
Vorentscheid in Belgien hieß dieses Jahr "Radio killed the Videostar". Da RTBF, der öffentlich-rechtliche Sender in Belgien, sich seit Jahren schwer tut, konkurrenzfähige Beiträge zum ESC zu schicken, setzte man in diesem Jahr schlicht auf die Übertragung im Radio und einen Livestream im Internet. Präsentiert wurden drei unspektakuläre Songs, aus denen am Ende "Love Kills" hervorging. Atemlose Performance und bestürzend schlechte englische Aussprache. Für Roberto wird das kein Zucker schlecken in Malmö.
Für Belarus startet Alena Lanskaja mit Rythm Of Love durch, die übrigens schon in Baku für Belarus starten sollte.
Für die Schweiz geht Die Heilsarmee mit You and Me ins Rennen.
Ob Roberto Bellarosa mit Love Kills punkten kann? Ob er es schafft in die Fußstapfen von Tom Dice (2010 - Me and my Guitar) zu treten? Belgien