Heute soll in Madrid durch den CEO von LAS VEGAS SANDS, Michael Leven der Schleier gelüftet werden, welcher Teil der Communidad Madrid künftig Sheldon Adelsons Spielhölle und Raucherparadies beherbergen wird.
Das Projekt, das vermutlich in mehrfacher Hinsicht gegen spanisches und EU-Recht verstösst, (zumindest was darüber öffentlich bekannt geworden ist) wird das krisengeprüfte Spanien auf das unterirdische Niveau eines Drittwelt-Landes erniedrigen.
Es werden Phantasiezahlen gestreut von 250.000 Arbeitsplätzen und 16,9 Milliarden Gesamtinvestitionssumme. Dabei wird vergessen, dass in der ersten Phase lediglich 6 Milliarden, hauptsächlich kreditfinanziert, investiert werden. Adelson wird wohl höchstens 2 Milliarden eigenes Geld beisteuern? Den Rest sollen mit Steuermitteln gerettete EU-Banken finanzieren. Es soll in der Bauphase 15.000 Bauarbeitsplätze geben, die sich nach Fertigstellung wundersam, quasi über Nacht, in 15.000 EUROVEGAS Arbeitsplätze verwandeln sollen?
Der fehlende Rest der Investition von 10,9 Milliarden Euro und die fehlenden Arbeitsplätze von 235.000 Euro sollen dann später aus den nicht versteuerten Gewinnen des Zockerimperiums und zu Dumping-Hungerlöhnen und aus eingesparten Sozialleistungen entstehen.
Das ist das Motto des Zockers Adelson: Nimm zwei Milliarden in die Hand, mache einen Riesenwirbel darum, blase sie um das achtfache auf, zahle wenig bis keine Steuern und stecke den ganzen Reibach ein. Adelante, Madrid!
Es werden spanische und EU-Steuergelder sein, mit denen diese rechtlich fast „exterritoriale“ Zockerzone in Madrid letztlich bezahlt werden wird.
http://www.abc.es/local-madrid/20130208/abci-sede-eurovegas-201302080532.html