Europeana - 1. Weltkrieg: 1914 – 1918

Von Bentschneider

100 Jahre Erster Weltkrieg – Bilder, Briefe, Erinnerungen!

Europeana 1914-1918 jetzt in NRW und Bremen

Aktionstage vom 12. bis 22. Oktober 2013 in Bonn, Aachen, Bochum und Bremen

Bonn, 8. Oktober 2013. Zum hundertsten Jahrestag des Kriegsausbruches 1914 sammelt das Crowdsourcing-Projekt Europeana 1914-1918 in ganz Europa private Erinnerungsstücke und macht diese in einem digitalen Archiv öffentlich zugänglich.

Jetzt soll diese Sammlung auch durch Beiträge aus Nordrhein-Westfalen und Bremen ergänzt werden. An den Aktionstagen sind alle Interessierten herzlich eingeladen, ihre Erinnerungsstücke zum Online-Projekt beizutragen.

Die Termine der Aktionstage sind:

- Bonn – LVR-Landes Museum Bonn, Colmantstr. 14-16, 53115 Bonn, Samstag, 12. Oktober 2013, 14-17 Uhr und Sonntag, 13. Oktober 2013, 11-17 Uhr

- Aachen – Internationales Zeitungsmuseum Aachen, Pontstr. 13, 52062 Aachen, Dienstag, 15. Oktober 2013, 10-18 Uhr

-Bochum – Zentrum für Stadtgeschichte, Stadtarchiv, Wittener Str. 47, 44777 Bochum, Freitag, 18. Oktober 2013, 10-18 Uhr

- Bremen – Stadtbibliothek Bremen   Zentralbibliothek, Am Wall 201, 28195 Bremen, Dienstag, 22. Oktober 2013, 10-17.30 Uhr

Europeana 1914-1918 veranstaltete seit 2011 über 30 Aktionstage in Europa, darunter in England, Deutschland, Luxemburg, Irland, Slowenien, Dänemark, Belgien, Zypern, Italien und Rumänien. Bis 2014 entsteht so ein einzigartiges virtuelles Archiv mit Erinnerungsstücken aus der Zeit des Ersten Weltkriegs.

Die Aktionstage bieten allen die Möglichkeit, sich mit Fotos, Briefen, Feldpostkarten, Tagebüchern, Filmen, Tonaufnahmen oder Alltagsobjekten und deren Geschichten aus der Kriegszeit an Europeana 1914-1918 zu beteiligen. Die Objekte werden vor Ort auf professionelle Weise digitalisiert und mit den dazugehörigen Angaben dem Online-Archiv hinzugefügt.

Ziel von Europeana 1914-1918 ist es, sowohl die gemeinsame als auch die besondere Erinnerung Europas an den Ersten Weltkrieg zu bewahren. Das Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalen, industrielles Herz Deutschlands, war durch die Rüstungsindustrie essentiell für die Kriegführung des Deutschen Reiches.

Menschen aus der Region kämpften deshalb nicht nur an der West- und Ostfront, sondern arbeiteten auch in Betrieben und Bergwerken f r den Krieg oder litten Hunger angesichts der Versorgungskrise des Reiches. Selbst nach dem Krieg waren Rhein und Ruhr von den Kriegsfolgen, insbesondere der Ruhrbesetzung, besonders schwer getroffen.

In Bremen musste sich die auf den Außenhandel spezialisierte Wirtschaft mit Kriegsbeginn auf den Binnenhandel umstellen, das Im- und Exportgeschäft kam praktisch zum Erliegen. Auch nach Kriegsende ging es turbulent zu:

Eine ausgerufene Räterepublik wurde in  Übereinkunft mit sozialdemokratischen und bürgerlichen Kräften von der Reichsregierung gewaltsam niedergeschlagen.

Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Europeana Foundation, der Universität Oxford und lokalen Partnern. Die Aktionstage in Deutschland werden von der Europeana Foundation, dem Beauftragten der Bundesregierung f r Kultur und Medien und Facts & Files Historisches Forschungsinstitut Berlin veranstaltet und in Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland, dem LVR-LandesMuseum Bonn, dem Internationalen Zeitungsmuseum Aachen, dem Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte und der Stadtbibliothek Bremen durchgeführt.

Über 4.000 Beiträge mit ca. 50.000 digitalen Objekten sind bereits unter www.europeana1914-1918.eu recherchierbar. Unabhängig von den Aktionstagen können sich Interessierte auf der Internetseite www.europeana1914-1918.eu registrieren und das Online-Archiv selbstständig mit digitalen Bildern und Informationen füllen.

Frank Drauschke, Projektleiter Europeana 1914-1918 in Deutschland, erklärt die Bedeutung der Initiative:  Der Erfolg des Projektes unterstreicht das große Interesse der Europäer an ihrer gemeinsamen Geschichte. Menschen geben ihre Geschichten innerhalb der Familie weiter und haben mit Europeana eine Möglichkeit, diese für zukünftige Generationen zu sichern und allseits zugänglich zu machen. Europeana ist ein neuartiger Zugang zur Kulturgeschichte, denn sie verbindet Familiengeschichten mit der offiziellen Erinnerung an das Kriegsgeschehen, das wir in den nationalen Bibliotheken und Archiven recherchieren können. Es ist damit erstmals möglich, eine Vielzahl von privaten Zeugnissen der Kriegszeit aus allen Teilen Europas vergleichend zu erforschen.

Das Medium Internet ermöglicht außerdem eine generationenübergreifende Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Familiengeschichten.

Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie im Internet auf www.europeana1914-1918.eu.

Pressefotos können unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://pro.europeana.eu/1914-1918-press-images.

Über Europeana:

Europeana: Europas digitale Bibliothek, Museum und Archiv. Europeana sammelt und stellt den Zugang zu digitalem Material aus Bibliotheken, Archiven, audiovisuellen Archiven und Museen bereit. Es umfasst mehr als 2.300 kooperierende Institutionen, die Webseite ist in 29 Sprachen zugänglich. Europeana ermöglicht es der Öffentlichkeit, Europas kulturelles und intellektuelles Erbe durch eine einfache Suchmaschine und virtuelle Ausstellungen zu entdecken und zu erkunden. Durch die Europäische Kommission ins Leben gerufen, ist sie seit 2008 auf 26 Millionen Dokumente und Kulturgüter angewachsen. Alle Geschichten und Objekte, die Europeana 1914-1918 sammelt, werden ebenfalls  über www.europeana.eu zugänglich sein.

Kontakt

Europeana 1914-1918

Facts & Files

Frank Drauschke

mob. +49-163-4809862

drauschke@factsandfiles.com

www.europeana1914-1918.eu

facebook.com/europeana19141918

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