Mein lieber Schwan, das wäre aber eine große Überraschung, wenn dieses Urteil Bestand hätte: die UEFA hat neulich entschieden, dass der neureiche Scheich-Club Manchester City wegen diverser Verstöße gegen das Financial Fair Play für zwei Jahre aus den europäischen Wettbewerben ausgeschlossen wird. Bäm!
Während seriöse Medien wie die Süddeutsche Zeitung bereits meinen, dass dieses Urteil aufrecht erhalten werden muss, schon allein wegen der Gerechtigkeit gegenüber den weniger privilegierten Clubs („ Das Urteil darf nicht revidiert werden „), wirft es doch auch ein bisschen Licht auf die UEFA-Ermittlungen gegen einen anderen Scheich-Club, gegen Paris Saint-Germain. Den Franzosen wurde nämlich vorgeworfen, die Transfers von Star-Spieler Mbappé und Nicht weniger Star-Spieler Neymar Jr. durch überhöhte Sponsoren-Einnahmen als legitime Transferausgaben zu deklarieren. Nach einem erfolgreichen Einspruch von dem Obersten Sportgericht CAS musste die UEFA allerdings klein beigeben und die Ermittlungen einstellen.
Es bleibt abzuwarten, ob das Hammer-Urteil gegen Manchester City mit seinen Stars wie Kevin deBruyne, Leroy Sané und Sergio Agüero nicht auch noch vom CAS kassiert wird. Weil schließlich die Clubs nur über starke Finanzierungsmöglichkeiten die Möglichkeit haben, sich die Dienste der stärksten Spieler zu sichern, und damit auch dauerhaft ganz oben, in der Königsklasse mitzuspielen - da wo es um die richtig hohen Beträge geht.
Entscheidet also der CAS für Manchester City, dann öffnet er die Schleusen für noch mehr Geld, der dann in den Fußball strömen kann, und hebelt faktisch den Gedanken des Financial Fair Play aus. Warten wir's ab...