Die Sünde der Bischöfe – Jerusalemer Predigt von Kardinal Christoph Schönborn
kath.net am 1. November 2008
Die “Jerusalemer Predigt” von Kardinal Schönborn im Wortlaut:
Königsteiner Erklärung” hat die katholische Kirche in Deutschland geschwächt –
“Mariatroster Erklärung” hat den Sinn des Lebens im Volke Gottes geschwächt
Am 27. März 2008 hat der Wiener Kardinal Christoph Schönborn im Abendmahlssaal in Jerusalem bei der Gemeinschaftstagung der Bischöfe Europas “Domus Galilaeae” eine bemerkenswerte Predigt gehalten. KATH.NET berichtete. KATH.NET dokumentiert die damals gehaltene Predigt im Wortlaut:
Liebe Brüder im Bischofsamt, Nachfolger der Apostel!
Liebe Brüder und Schwestern!
Viele Dinge gibt es in unserem Herzen an diesem Ort, in diesen Tagen von Ostern, in diesen Tagen der Auferstehung Christi. Es gibt diese außergewöhnliche Lesung aus der Apostelgeschichte, die wir stundenlang meditieren könnten, da sie eine der stärksten Texte über das Mysterium Israels ist, das wir in diesen Tagen erleben, gerade an diesem Nachmittag. Vielleicht komme ich am Ende noch darauf zu sprechen, sofern ihr in der Zwischenzeit nicht eingeschlafen seid.
Aber es gibt eine andere Sache: Das, was wir in diesen Tagen erleben und wovon wir Zeugen sein müssen, gerade an diesem Ort, wo Jesus zu seinen Aposteln sagte: “Dafür seid ihr Zeugen.” Wovon sind wir Zeugen? Was sind wir gerufen zu bezeugen im Europa von heute? Darüber, was die Jünger auf ihrem Weg erlebt haben als sie zurückgekehrt sind – der griechische Ausdruck ist anastrophe, die Umkehr; sie haben sich in Emmaus bekehrt und sind zurückgekehrt nach Jerusalem, sie haben Jesus beim Brechen des Brotes wieder erkannt. Was ist auf diesem Weg geschehen?
Ich möchte euch eine Sache sagen, die ich im Herzen trage. Ich denke, es ist ein Wort des Heiligen Geistes, das ich sagen muss. Welche ist die Schuld Europas? Die Schuld Europas, die Hauptschuld, ist das Nein zum Leben. Vor einigen Tagen habe ich im österreichischen Fernsehen auf die Frage eines Journalisten geantwortet:
“Europa hat dreimal Nein zu seiner eigenen Zukunft gesagt”.
Das erste Mal im Jahre 1968, wir feiern jetzt 40 Jahre, durch das Ablehnen von Humanae Vitae.
Das zweite Mal im Jahre 1975, als die Abtreibungsgesetze Europa überschwemmt haben.
Das dritte Mal zur Zukunft und zum Leben. Gerade gestern habe ich aus Österreich die Nachricht bekommen, dass die Regierung der homosexuellen Ehe zugestimmt hat, auch in Österreich: das ist das dritte Nein.
Und dies ist nicht zuerst eine moralische Sache, sondern eine Frage der Gegebenheiten, der Fakten:
Europa ist im Begriff zu sterben, da es Nein zum Leben gesagt hat……
Original auf kath.net
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HINWEISE:
Artikel zu “kinderreich”
Bitte lesen Sie zu “Verstaatlichung der Kinder” aufFamilienpolitik.eu oder auf schreibfreiheit.eu
Ich bin als Familienvater bestürzt über diese Tendenz.
Ich würde das unseren Kindern nie antun wollen…. Europa schafft sich ab
Gregor Henckel-Donnersmarck war Abt im Zisterzienserstift Heiligenkreuz bei Wien:
Der Europäer habe sich quasi in einen Suizid gestürzt, weil er „die Destabilisierung von Ehe und Familie, Verhütung, Tötung ungeborener Menschen und der Gleichberechtigung von nicht auf Fortpflanzung angelegter Lebensgemeinschaften“ vorantreibe. Homo-“Ehe” und Ähnliches
Die Behauptung der Schwulenbewegung, Homosexualität sei angeborene Anlage, ist nicht sachlich gerechtfertigt geschweige denn wissenschaftlich fundiert, sondern in Wirklichkeit ein bereits 100 Jahre altes Dogma, also ein Glaubenssatz bzw. ein politisches Konzept.
So betrachten auch alle Klassiker der Psychologie (Freud, Stekel, Adler, Jung) Homosexualität als eine Entwicklungsstörung ……