Euro erholt

Ladies & Gentlemen,
seit Jahresbeginn 2010 verlor die europäische Währung gegenüber der Leitwährung US-Dollar kontinuierlich an Wert. So rauschte der EURO von 1,48 bis auf einen Tiefstand im Juni von 1,19 in den Keller.
Grund für den Niedergang des EURO waren Befürchtungen, dass der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands bald Portugal, Spanien und auch Italien folgen würden und somit das ganze europäische Währungsgebäude zum Einsturz gebracht werden könnte.
Doch die europäischen Länder und vor allem die europäische Zentralbank und der IWF gaben unmissverständlich zu erkennen, dass sie bereit sind, den EURO zu verteidigen (koste es, was es wolle) und zwar unabhängig davon, dass besonnene Finanzfachleute und Politiker das ursprüngliche Konstrukt der Gemeinschaftswährung als schlimmen Fehler bezeichnet hatten.
Inzwischen konnte sich der EURO von seinem Tief wieder deutlich abheben und aktuell steht er gegenüber dem Dollar bei 1,26. Dabei ist klar, dass die Probleme in Euroland nicht etwa plötzlich beseitigt wären. Nach wie vor sind die Aussichten düster und es werden ohne Zweifel noch viele schlechte Nachrichten folgen.
Die Frage ist nun: Ist die Aufwärtsbewegung des EURO bereits eine Trendumkehr, oder handelt es sich hier um eine kurzfristige Erholung? Aus charttechnischer Sicht ist der Abwärtstrend des EURO noch intakt.
Aus dem Dollarraum kamen jüngst negative Nachrichten vom Arbeitsmarkt. Andererseits scheint ein Crash des EURO vorerst vom Tisch. Die Konjunktur in Deutschland zieht wieder an, im Automobilsektor werden wieder Überstunden gemacht und die Arbeitslosigkeit geht signifikant zurück. Diese positiven Fakten stützen den EURO. --- Peter Broell

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