Eugene McGuinness
„Chroma“
(Domino Records)
In Zeiten, in denen das Musikgeschäft immer schneller dreht, sprich: verdaut, wo selbst etablierte Stars nicht sicher sein können, ob sich morgen noch jemand für ihre Lieder erwärmen kann, ist der Überraschungsbonus schneller aufgebraucht als manchem lieb sein kann. Eugene McGuinness konnte mit diesem noch vor zwei Jahren punkten, sein Album „The Invitation To The Voyage“ brachte nach einigen weniger erfolgreichen Versuchen den kommerziellen Durchbruch und mit „Shotgun“, „Harlequinade“ und vor allem „Sugarplum“ drei mehr als gelungene Hitsingles. Das Rezept war so einfach wie wirkungsvoll – gutes Songwriting, poppiger Stilmix, Retro sowieso, nicht unbedingt revolutionär, aber ausreichend nachhaltig in der Wirkung. Auf dem neuen Album „Chroma“ zieht Eugene McGuinness im Grunde die gleichen Register, bedient sich nicht eben ungeschickt verschiedener Epochen – mehr als bei letzten Mal kommt hier der psychedelische Gitarrenrock der 60er zur Aufführung – es fehlen allerdings, und das wiegt etwas schwerer, die Songs mit Ohrwurmcharakter. Stücke wie „Godiva“, „Immortals“, „Black Stang“ oder auch „Heart Of Chrome“ sind also keineswegs ohne Reiz, der zupackende Rock’n Roll steht dem Sound des Londoners recht gut zu Gesicht, dem Rest des Albums allerdings fehlt es etwas an Inspiration, zu vieles klingt austauschbar und plätschert im Mittelmaß dahin. Für ein zweites Achtungszeichen ist das zu wenig, für ein solides Rockalbum reicht es allemal.
„Chroma“
(Domino Records)
In Zeiten, in denen das Musikgeschäft immer schneller dreht, sprich: verdaut, wo selbst etablierte Stars nicht sicher sein können, ob sich morgen noch jemand für ihre Lieder erwärmen kann, ist der Überraschungsbonus schneller aufgebraucht als manchem lieb sein kann. Eugene McGuinness konnte mit diesem noch vor zwei Jahren punkten, sein Album „The Invitation To The Voyage“ brachte nach einigen weniger erfolgreichen Versuchen den kommerziellen Durchbruch und mit „Shotgun“, „Harlequinade“ und vor allem „Sugarplum“ drei mehr als gelungene Hitsingles. Das Rezept war so einfach wie wirkungsvoll – gutes Songwriting, poppiger Stilmix, Retro sowieso, nicht unbedingt revolutionär, aber ausreichend nachhaltig in der Wirkung. Auf dem neuen Album „Chroma“ zieht Eugene McGuinness im Grunde die gleichen Register, bedient sich nicht eben ungeschickt verschiedener Epochen – mehr als bei letzten Mal kommt hier der psychedelische Gitarrenrock der 60er zur Aufführung – es fehlen allerdings, und das wiegt etwas schwerer, die Songs mit Ohrwurmcharakter. Stücke wie „Godiva“, „Immortals“, „Black Stang“ oder auch „Heart Of Chrome“ sind also keineswegs ohne Reiz, der zupackende Rock’n Roll steht dem Sound des Londoners recht gut zu Gesicht, dem Rest des Albums allerdings fehlt es etwas an Inspiration, zu vieles klingt austauschbar und plätschert im Mittelmaß dahin. Für ein zweites Achtungszeichen ist das zu wenig, für ein solides Rockalbum reicht es allemal.