Eugene Ionesco: Die Unterrichtsstunde

Durch facebook-Einladung geriet ich in die Vorstellung am 7. November.

Urkomische Szenen, die mich wie selten lachen ließen! Und dann nicht eigentlich lachen dürfen, wenn durch Absurdes grausige Realität scheint! Und dies den Kick steigernd! Und am Ende das Gewissen sich beruhigen darf: es war nur Spiel! Und dass sich dann doch nichts beruhigt! Dass man dem Gespielten nachdenk! Ist das nicht das, was Theater, wenn’s gelingt, vermag.

Theater-Spielen ist Menschen wesentlich. Wie Liebe. Bei Kindern unvermittelt, in reiner Form. Wo es nicht verkrüppelt, nennt man’s Talent. Wo es sich entfaltet, wird’s zu Kunst und hat ein Publikum, das es, stellvertretend für dieses spielend, in seinen Bann zieht. Wer sich verweigert, dem ist nicht zu helfen.

Das StudentenTheater der Greifswalder Uni hat dies Theater-Spielen mit der “Unterrichtsstunde” * bestens geleistet. Und hier, fast ohne Mittel, in ärmlicher Räumlichkeit, wurde mimetisches Bedürfnis befriedigt und begeistert aufgenommen. Wenn Akteure und Publikum so verschmelzen zum Ereignis, sind beide gleichermaßen nur zu beglückwünschen…

* Näheres zum Stück und nächste Vorstellungen

Siehe auch dazu bei GreifswaldTV: http://www.youtube.com


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