EU-Verordnung gegen Geoblocking

Von Klaus Ahrens

Eine Erhebung der EU-Kommission zeigte, dass fast zwei von drei Onlineanbietern in Europa Geoblocking nutzen.

Dabei werden ausländische Kunden häufig einfach auf andere Seiten weitergeleitet, auf denen die Produkte entweder nicht verfügbar oder eben teurer sind. Und damit ist nach dem Willen der EU-Kommission jetzt Schluss.

Die diesbezügliche Verordnung der EU soll faires Onlineshopping für alle Bürger bringen. Deshalb soll es den Händlern nun nicht mehr erlaubt sein, etwa ausländische Käufer von ihren Angeboten auszuschließen oder diese vollautomatisch auf andere Verkaufsseiten – beispielsweise mit anderen Preisen – weiter zu leiten. 

Der Haken: Verkaufen, aber nicht liefern wäre legal…

Biete der Online-Händler generell keine Lieferung in das Wunschland an, sollen Käufer trotzdem zumindest die Möglichkeit haben, die gekaufte Ware entweder selbst abzuholen oder selbst den Transport zu organisieren.

Auch für Onlinedienste und besonders auch Clouds darf es künftig kein Geoblocking mehr geben. Es soll Ausnahmen nur noch bei digitalen Medien geben, was mit dem Urheberschutz zusammenhängt.