Frankreichs Hollande fordert mehr Hilfe für die Nachbarländer Syriens zur Bewältigung der Flüchtlingslawine aus dem syrischen Bürgerkrieg. Das ist natürlich eine humanitär vollkommen berechtigte Forderung, der die EU schnellstens nachkommen sollte, der syrischen Flüchtlinge wegen!
Interessant ist darüber hinaus WER das fordert und WIE er es begründet:
Der französische Präsident ist seit Beginn dieses von außen geschürten Konfliktes einer der Hauptkriegstreiber in Syrien, der sich – vermutlich aus innenpolitischer Erfolglosigkeit – in Mali und Syrien als Aggressor betätigte im Namen der arg strapazierten Menschenrechte. Ein guter Teil der Flüchtlinge dürfte also „auf seine Kappe“ als Verursacher gehen?
Nun zur Begründung, O-Ton Hollande: „Hilfe sollte diesen Ländern (Türkei, Libanon und Jordanien) gewährt werden, um zu verhindern dass die Flüchtlinge ihre Lager verlassen zu uns nach Europa kommen!“
Inzwischen sind die bedauernswerten Flüchtlinge also schon zum Spielball, zum Objekt der Erpressung der EU durch interessierte Kreise, geworden…
Ich halte fest: Frankreich und alle die besagten Nachbarländer Syriens haben eine unselige, aktive Rolle in diesem sogenannten Bürgerkrieg gespielt. Jetzt bekommen sie die Ergebnisse ihres Handels serviert und wollen diese bei der EU, bzw. deren Nettozahlern „vergemeinschaften“.
Das ist im Prinzip Geiselnahme und Erpressung: Ich stelle mich mit einem großen Prügel an die EU-Grenze, nehme den nächst Besten als Geisel und verlange von der EU Geld dafür, dass ich meine Geisel nicht in die EU prügele um dort Asyl zu beantragen!
Das ist Francois Hollande, der Mann der von Obama erst im allerletzten Moment gestoppt werden konnte, Syrien mit Frankreichs Luftwaffe anzugreifen, was nebenbei gesagt vermutlich böse ins Auge gegangen wäre! Hollande und die ganze EU wären viel glaubwürdiger gewesen, wenn sie nicht gleichzeitig jede Verbesserung der Lage der Bootsflüchtlinge durchs Mittelmeer verhindert hätten. Vor ein paar hundert Särgen in Lampedusa das Haupt zu senken ist halt (kurzfristig!) billiger, als etwas für die Flüchtlingsproblematik zu tun.
Hollande ist einer der Hauptverantwortlichen für 2 Millionen syrischer Flüchtlinge in den Nachbarländern und dafür, dass etwa ein Drittel der insgesamt knapp 21 Millionen Syrer ihre Häuser verlassen mussten.