EU-Datenschutz lässt Datensammler-Apps verschwinden

Von Klaus Ahrens

Als Nutzer eines Android-Smartphones kennen Sie das Problem: Fast jede App, die sie auf ihrem Smartie installieren, will Zugriff auf Positionsdaten, Kontakte, Kalendereinträge und andere Daten – auch wenn man sich absolut nicht vorstellen kann, wofür die App diesen Zugriff braucht (außer zum Datensammeln). Das ändert sich aber schon im kommenden Monat.

Nach einem Bericht des Softwareunternehmens Safedk könnten über die Hälfte aller Android-Apps, die bei Google Play angeboten werden, gegen die am 25. Mai in Kraft tretenden neuen Datenschutzrichtlinien der Europäischen Union verstoßen.

Viele der Apps greifen nämlich auf von der EU als privat eingeordnete Daten von Host-Smartphones zu. Das belegt auch der vom Onlinemagazin Venturebeat  aufgearbeitete Bericht. Google selbst will nach eigenen Aussagen seine Datenschutzrichtlinien für seine Dienste entsprechend anpassen, was dazu führen dürfte, dass solche Apps bald nicht mehr angeboten werden dürfen. Googles Aufräumarbeiten im Play Store sollen schon im Februar beginnen.