Spätestens vom 1. Juli an soll kein iranisches Öl mehr in die EU importiert werden: Das beschlossen die EU-Außenminister am Montag in Brüssel. Auch Konten der iranischen Zentralbank werden gesperrt. Außenminister Westerwelle sagte, „wir können nicht akzeptieren, dass der Iran nach der Atombombe greift“.
Die Außenminister der Europäischen Union haben am Montag ein Ölembargo und Sanktionen gegen die iranische Zentralbank beschlossen. Spätestens ab 1. Juli sollen die Öleinfuhren aus dem Iran gestoppt werden. Bis dahin können noch laufende Öl-Bezugsverträge von den EU-Staaten abgewickelt werden. Dies beschlossen die EU-Außenminister am Montag in Brüssel.
Die Vereinigten Staaten hatten ihre Verbündeten zu entsprechenden Schritten aufgerufen. Vor der Küste des Iran passierte der amerikanische Flugzeugträger „Abraham Lincoln“ im Konvoi unbehindert die Straße von Hormus Richtung Persischer Golf. Von einem „beispiellosen Sanktionspaket“ sprach der britische Außenminister William Hague. „Es geht darum, dass wir nicht akzeptieren können, dass der Iran nach der Atombombe greift“, sagte der deutsche Außenminister Guido Westerwelle. „Und das ist nicht nur eine Frage der Sicherheit für die Region, das ist eine Frage der Sicherheit für die gesamte Welt. Und deswegen müssen wir beherzt reagieren, das macht niemand gerne.“