Wir alle kennen das Lied "Somewhere over the Rainbow", dass mich zumindest jedes Mal wieder verzaubert und mich mitsingen lässt. Doch dann habe ich eine neue Version gehört, und mir blieb der Atem weg. Noch mehr erstarrte ich, als ich sah wer da sang.
Genannt wird er von vielen der "sanfte Riese". Er ist hawaiianischer Musiker und heißt Israel Kamakawiwo'ole. Seit Freitag steht er mit seiner Version von "Somewhere over the Rainbow" auf Platz 1 der Charts.
Doch, was wirklich besonders an der Sache ist, oder eher tragisch: Izi (sein Spitzname) ist bereits 1997 an Atemnot gestorben. Erst jetzt wurde seine Single für den Deutschen Markt übergeholt und auf eine CD gepackt. In Hawaii ist er bereits seit Jahren jeden Sommer zu hören.
Doch nicht nur dieses Lied hat er gecovert, sondern hat auch das Lied "What a wonderful World" gesungen. Beide Songs sind jetzt auch in Deutschland erhältlich.
Noch immer ist das Erstaunen groß, dass die anrührende Stimme einem Schrank von einem Mann gehört: 1,90 Meter groß, zuletzt 344 Kilo schwer. Den "sanften Riesen" nannten die Hawaiianer ihren Nationalhelden, der nicht nur herzergreifende Lieder sang, sondern sich auch für die Unabhängigkeit Hawaiis und die Rechte der Hawaiianer einsetzte. Rund 20 Schallplatten nahm Kamakawiwo´ole von 1976 an weitgehend unbeachtet von der internationalen Musikszene auf, bis 1993 die Ukulelen-Version von "Over The Rainbow" auf seinem Album "Facing Future" erschien – und es 1998 ein Jahr nach Kamakawiwo´oles Ableben in den Abspann des Filmes "Rendezvous mit Joe Black" schaffte, in dem Brad Pitt den Tod verkörperte. Seitdem wurde der Song in etlichen Filmen, TV-Serien und Tourismus-Werbungen verwendet.
Hachja, einfach zum träumen....
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