Gestern da sagte mir meine Hebamme das Köpfchen sitze schon ganz tief und fest im Becken. Das merke ich auch. Ich laufe ganz seltsam. Und mein Befinden schwankt zwischen unendlicher Schafenskraft und großer Erschöpfung. Inzwischen haben der Kinderwagen, der Autositz und die Federwiege ihrem Weg vom Dachboden nach unten gefunden. Der Kinderwagen wurde einmal quasi durch die Waschmaschine gejagt. Das Tragetuch ist auch gefunden und gewaschen wurden. Fehlt nur noch das Heft mit den Bindeanleitungen. Ich glaube nämlich nicht wirklich, dass ich mich an viel erinnere. Morgen werde ich die Kinderzimmer weiter entrümpeln. Dann fühlt sich die Umgebung geordneter an
Das Wetter war hier heute sehr schwül, überhaupt nichts für mich. Schon im normalen Zustand. Und so war ich beim Wocheneinkauf wohl eine ziemliche Bremse für alle. Die Luft war einfach viel zu schwer. Außerdem drückt mich die Ungeduld ein bisschen runter. Ich versuche mich im Kopf ein bisschen locker zu machen, auch wenn die Sehnsucht mich ziemlich traurig und übellaunig zu machen droht. Ich möchte mich also ein bisschen einigeln. Aber auch die Zeit “allein” noch genießen und gleichzeitig doch schon das Kindlein im Arm halten. Ich möchte es kennenlernen, habe wie immer Angst noch lange warten zu müssen und ab und an frage ich mich, ob ich vielleicht doch nicht so richtig bereit bin und deswegen wieder über den Termin gehen werde. Man merkt schon, der olle Kopf macht mir zu schaffen. Ich versuche mit Fußball, Aufräumen und Bädern entgegenzuwirken. Und vielleicht schaffe ich es auch, mich und meine Ungeduld ein bisschen runterzuholen, indem ich einfach mal an einem Lavendelfläschchen schnuppere und noch ein wenig Himbeerblättertee schlürfe!