Im Mai/Juni diesen Jahres ergänzte Estée Lauder sein Foundation Angebot um das Invisible Fluid Makeup. Die Schlagworte: perfekte Hautanpassung (allein durch 12 Nuancen), ultraleichte ölfreie mit feinen Luftbläschen durchsetzte Formulierung, semi-mattes Finish, über 8 Stunden Halt.
Die Verpackung ist funktionsgerecht, dabei sehr schlicht, aber doch hübsch anzuschauen. Man muss die Foundation schütteln, damit sie sich vermischt und die angesprochenen Luftbläschen vorhanden sind beim Auftrag, daher passt eine robuste Verpackung gut. Sie ist aus Plastik mit einer sehr feinen Spitze, die genaues Dosieren möglich macht:
Die Farbauswahl finde ich sehr gut, nur das Benennungssystem der Farben finde ich etwas kompliziert:
nur ein Ausschnitt von esteelauder.de
W = warm
C = cold, kalt
N = neutral
1N1, die Nuance, die ich getestet habe, ist also die hellste neutrale Nuance. Ansonsten scheinen auch Ladies mit dunklerem Teint bedacht worden zu sein.
Die Foundation ist eher leicht, nicht komplett deckend und sehr angenehm zu tragen. Sie hat keine sichtbaren Partikel, reflektiert aber dennoch gut, sodass die Haut ebenmäßiger und glatter wirkt. Hautrötungen, Unreinheiten oder gar Pickelchen verschwinden aber nicht komplett. Estée Lauder beschreibt das Finish auch als “semi-transparent”, was es gut trifft. Der eigene Hautton scheint hindurch, so wirkt das Makeup insgesamt natürlicher, aber ebenso scheinen Unregelmäßigkeiten hervor. Bei einer Haut wie meiner ist das (noch) in Ordnung und wirkt frisch und angenehm. Hat man mehr zu verdecken, würde ich nicht unbedingt zu einem Makeup mit diesem Finish greifen.
Die Foundation enthält keine Öle und keinen Alkohol und ist für jeden Hauttyp geeignet. Besonders wird auf seine feuchtigkeitsspendende Wirkung hingewiesen, was ich ebenfalls bestätigen kann. Sie fühlt sich angenehm auf der Haut an und verschmilzt mit ihr, trocknet an ohne die Haut auszutrocknen oder leicht trockene Partien zu betonen. Zu “trockene” Foundations liegen oftmals auf meiner trockenen Wangenpartie auf und liegen da wie Fremdpartikel. Das sieht sehr unschön aus, im schlimmsten Fall sieht es nach dicken trockenen Flocken aus. Dies alles ist hier nicht der Fall. Auch vertragen habe ich sie sehr gut, aber besonders empfindlich ist meine Haut in der Hinsicht nicht. Auftragen lässt sie sich sehr einfach mit den Fingern, sie ist ziemlich flüssig und ich finde sie so am sparsamsten aufzutragen. Anders habe ich es nicht versucht. Ich nehme an, dass ein Kosmetikschwämmchen o.Ä. einfach zu viel von der Foundation aufsaugen könnte.
Ich finde das Invisible Fluid Makeup sehr gut geeignet für normale bis leicht trockene Haut, die nur leichte Ungleichmäßigkeiten auszugleichen hat oder eben ab und an ein Pickelchen. Der Halt ist gut, nach etwa 10 Stunden schwächelte sie ein wenig an der Nase, war ansonsten aber noch gut. Das Finish ist natürlich und man muss auch nicht zwingend abpudern, z. B. wenn man anschließend ein Cream Blush verwenden möchte. Sehr zuverlässig, ich nehme es gern zur Arbeit.
Tragebilder
vorher – nachher
komplett geschminkt, mit etwas Artdeco Dita Puder abgepudert
30 ml kosten 38,- EUR.
Wie findet ihr es? Interessant?
Mögt ihr eher leichte oder lieber reichhaltige, stark deckende Foundations? Welche ist euer aktueller Favorit?
Hinweis: kostenfreies PR-Sample. Vielen Dank an Estée Lauder.