Was steckt dahinter? Wie wendet man es an und wie ist das Ergebnis? Vielleicht bietet es Hilfestellung für den ein oder anderen oder klärt ein paar Fragen.
Als erstes muss man vielleicht ausführen, worum es sich bei diesem System handelt. Essence bewirbt die "gel nails at home"-Reihe als Innovation. Nun schreit bereits die halbe Welt, dass es solche Systeme ja aber schon für den Heimgebrauch von anderen Marken gibt. Wenn man nur von dem Gelnägelprinzip 'Marke Eigenbau' ausgeht, stimmt das auch. Aber hier steckt noch mehr dahinter. Zum einen soll hier das Prinzip gelten, dass man mit Hilfe eines "Peel of base coats" die fertige Maniküre später jederzeit wieder abziehen kann und keine aufwändige Entfernungsmethode benötigt. Zum anderen, und das ist eigentlich das besonders Erfreuliche daran, kann dieses System mit jedem Nagellack genutzt werden. Der Kauf von zusätzlichen gelbasierten Farblacken, der entsprechenden Marke, fällt somit gänzlich aus. Ich zeige euch dies anhand des "starter sets" für die farbige Maniküre (für die natürlicheren Gemüter gibt es auch noch eine dezentere French-variante, die im Grunde gleich funktioniert, nur den Zwischenschritt des Farbauftrages überspringt und somit etwas schneller geht.) Die "starter kits" wird es nur zu Beginn im Handel geben. Sie bieten einen Preisvorteil von 9% und enthalten alle Artikel, die ihr für die Gestaltung der Gelnägel benötigt. Die LED Lampe muss separat gekauft werden. Später wird es die Sachen dann nur noch einzeln zu kaufen geben. Im Falle des starter kits für bunte Fingerchen sind das der "cleanser", der "primer", sowie die "peel off gel base" und der "clear gel top coat". Außerdem eine entsprechende Anleitung, die euch noch einmal helfen kann.
Nun aber zum Tutorial. Ich habe ein paar Tipps hervorgehoben, die ich für sehr hilfreich halte, wenn man ein optimales Ergebnis haben möchte. und so geht ihr vor:
1. Als erstes müssen gepflegte, unlackierte Nägel her. Nagelhaut gehört also brav zurückgeschoben. Dafür könnt ihr ein Rosenholzstäbchen oder ein anderes entsprechendes tool nutzen. Ist eure Nagelhaut sehr trocken empfiehlt sich die vorangegangene Pflege mit Creme oder Öl. Dann klappt auch das Zurückschieben problemlos. Nun wählt ihr den "cleanser" aus der Reihe und gebt etwas davon auf ein Wattepad (TIPP: versucht möglichst fusselarme Wattepads oder wahlweise Zelletten zu nutzen. Kleine Fusseln können sich hartnäckig auf den Nägeln halten und die Maniküre beeinflussen). Streicht damit über die Nägel, um alle etwaigen öligen Rückstände und co. zu beseitigen.
4. Nun lackiert ihr eure Nägel wie gewohnt. Tragt einen Farblack eurer Wahl über dem Basecoat auf, nutzt spannende Effektopper obendrüber oder malt euch coole Designs. Ihr könnt fast alles machen, was auch bei normalen Maniküren möglich ist (ich höre mich an, wie ein Werbemännchen...) Sehr Wichtig: lasst die Maniküre komplett trocknen. Sind die Schichten nicht komplett durchgetrocknet, bevor ihr weitermacht, kann sich dies später rächen und sich am Ende in Löchern oder Wellen in der Maniküre niederschlagen. Dies ist der zeitaufwändigste Teil, weil ihr einfach warten müsst.
Puh, das war viel Inhalt und vielleicht liest das auch keiner durch, aber ich hoffe ich konnte euch einen Überblick verschaffen und vielleicht waren auch die kleinen Tipps hilfreich für euch. Eine ausführliche Review zum System folgt natürlich noch. Alles Liebe und bis bald,