essence french manicure brush - eine Achterbahn der Eindrücke

Hallo ihr Lieben, kann man seine Meinung zu einem Produkt innerhalb weniger Tage so oft ändern?! Ich kann mich nicht erinnern, dass dies bei mir bisher häufig vorkam. Eigentlich wollte ich euch heute vom neuen essence "french manicure brush" vorschwärmen und eine dicke Empfehlung aussprechen. Dann offenbarte er seine Schattenseiten und ich war schon kurz davor einen reißerischen Post zu tippen... Schlussendlich wird es aber etwas von beiden - ein bisschen Liebe und auch deutliche Enttäuschung: essence french manicure brush - eine Achterbahn der Eindrücke Der Pinsel kommt mit dem neuen Sortiment im September und wird erschwingliche 1,59€ kosten. Ich weiß nicht, ob man ihn auch in den kleinen Theken bekommen wird, wohl aber allemal bei Müller und Budni und vielleicht auch bei dm. Der Gedanke dahinter ist natürlich, dass die vorgeschnittene Halbmondform ideal zum natürlich-geschwungenen Verlauf der Nagelspitze passen soll. Aber auch andere Designs, wie die "moon manicure" mit welcher man einen Halbmond an der gegenüberliegenden Nagelkante gestaltet, kann damit einfacher werden. Eine kleine Anleitung dafür liegt in der Verpackung bei. essence french manicure brush - eine Achterbahn der Eindrücke Hier seht ihr das Größenverhältnis, wobei ich natürlich recht große und breite Nägel habe und auch die entsprechend passende Form zu meiner Nagellinie. Einer french-Gestaltung steht damit nichts mehr im Weg. Der Pinsel selbst ist schmal und weich, hat aber einen guten Widerstand, weil er recht kurz gebunden ist. Die sehr schmal-zulaufenden Spitzen machen das Dosieren einfach. Überschüssige Farbe lässt sich gut abstreifen und mit den Seiten des Pinsels kann man außerdem wunderbar ausgleichen. Ist die Frenchlinie nach dem Aufpinseln also noch etwas fransig benutzt man eine der Pinselkanten und fährt mit dieser noch einmal vorsichtig nach. Man erhält eine schön saubere Optik: essence french manicure brush - eine Achterbahn der Eindrücke
Auf Instagram bewunderten viele von euch schon das Endergebnis und auch ich war schwer begeistert. Klar, geht so etwas auch mit anderen schmalen Pinsel, aber dieser hier hat nicht nur die perfekte Form, er ermöglicht einem dadurch auch sehr schnelles und gleichmäßiges Arbeiten. Was natürlich nichts daran ändert, dass man sich dennoch um eine ruhige Hand bemühen sollte, denn eine Pinselform allein macht schließlich kein sauberes Ergebnis.
Als ich also schon in einem gedanklich-erstellten Post vor mich hin schwärmte, ging es ans Reinigen der beiden Exemplare, die ich auf dem essence event erhielt und die Illusion zerstob in tausend scharfkantige Splitter. Zur Entfernung des Lackes wird das Bearbeiten mit einem Wattepad und Entferner empfohlen. Wer, wie ich, schon länger mit Nailartpinseln arbeitet, weiß aber, dass die regelmäßige Belastung von Nagellackentferner die Pinselhaare mit der Zeit austrocknet und spröde und brüchig macht. Ich handhabe es daher immer so, dass ich die Pinsel nach der groben Reinigung auch immer gleich noch einmal normal wasche, damit der Überschuss an bissigem Nagellackentferner beseitigt wird und den Pinsel nicht weiter schaden kann. Schon während des Waschens hatte ich längere dünne Haare in der Hand und nachdem ich genauer prüfte, konnte ich bei beiden Exemplaren kleine Büschel an Haaren herausziehen. Bei Kandidat 1 entstand dadurch auch prompt eine kleine Lücke in der Pinselmitte. Damit schließt sich natürlich auch ein Fehlexemplar aus, da es bei beiden gleichermaßen vorkam. Dass die Pinsel meine Seife nicht vertragen hätten halte ich auch für ein Gerücht, denn dann wären sie die ersten. Es bleibt also die Verarbeitung. Manchmal zeigt es sich als normal, dass neue Pinsel beim ersten Waschen Haare verlieren, die von der Verarbeitung noch übrig waren. Dies muss kein Zeichen schlechter Qualität sein, so lang es danach aufhört. Nur eigentlich kennt man so etwas von größeren Pinseln mit einer deutlich umfangreicheren Haarmenge. Bei schmalen, feinen Pinseln bedeutet schließlich jeder Haarverlust sofort eine Beeinträchtigung der Form. Es stimmt zwar, dass beide Pinsel seither keine großen Haarmengen mehr verlieren, aber bei dem ersten Exemplar ist und bleibt immer noch eine Lücke in der Pinselmitte, da ich dort eine vergleichsweise ordentliche Menge Haare herausziehen konnte... Günstiger Pinsel hin oder her - bei keinem Produkt sollte das in diesem Ausmaß passieren: essence french manicure brush - eine Achterbahn der Eindrücke Ich kann die Pinsel seither gut verwenden - es ist keineswegs so, dass sie nun, bis zum nicht-mehr-Vorhandensein von Haaren auseinanderfallen. Besonders der 2. Kandidat (oben rechts) sieht weiterhin identisch aus, wie zuvor. Dennoch würde dies beim Kauf einem russischen Roulette gleichen, da man ja ohne Testen nicht vorher sagen kann, welcher der Pinsel mehr oder welcher kaum Haare verlieren mag. Fazit: Ich möchte ihn trotzdem bedingt empfehlen, einfach weil ich die Handhabung so schön fand und weil er ja nun nicht gänzlich auseinanderfällt. Beim 2. Waschen hatte ich keine weiteren albtraumhaften Erfahrungen. Wer sich auf ihn gefreut hat und sich eine schöne Frenchoptik einfach machen will, kann mit ihm viel gewinnen - behaltet euch aber vor, nach den ersten 1-2 Waschgängen die Beschaffenheit zu überprüfen und zögert nicht notfalls bei essence zu reklamieren, wenn sichtbare Lücken entstehen. Auch bei einem 1,59€-Pinsel kann ich eine gewissen Haltbarkeit erwarten.
Ich würde mir eine Überarbeitung von Seiten essence wünschen, falls sich solche Beschwerden häufen, einfach weil die Idee so schön ist und es schade wäre, wenn man wegen ein paar wenigen Haaren, die die Beschaffenheit des Pinsel beeinträchtigen können, darauf verzichten müsste.
essence french manicure brush - eine Achterbahn der Eindrücke

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