Essen macht Spaß. Rohkost ganz besonders. Roh macht froh eben 😉
Um diese Freude wirklich zu empfinden reicht es allerdings nicht, einfach nur irgendwie roh zu essen. Nein nein, jetzt kommt nicht die ich-weiss-nicht-wievielte Anleitung über die richtige Zusammensetzung der Rohkost. Die ist meiner Meinung nach sehr variabel, sehr individuell und sowieso im Hinblick auf die Lebensfreude, auf die Freude am Essen, zweitrangig. Das, worauf es mir ankommt ist: Genieß dein Essen, mit vollem Bewusstsein!
Solange dein Spaß am Essen beschränkt bleibt auf den Geschmack und einen vollen Bauch, wirst du wahrscheinlich auch mit der besten Rohkost nicht dauerhaft zufrieden und froh werden.
Genieß den ganzen Prozess, angefangen beim Hunger. Iss nur, wenn du hungrig bist! Richte dein Essen liebevoll an! Dafür musst du nicht aufwändig zubereiten, du kannst auch einfach nur eine Banane bewusst und liebevoll auswählen und schälen. Genieß den Anblick, den Geruch deines Essens. Den ersten Bissen, der besonders lecker schmeckt. Iss einen Bissen nach dem anderen; nimm erst dann den nächsten Bissen, wenn dein Mund wieder leer ist. Beobachte, wie sich der Geschmack im Laufe der Mahlzeit ändert, und wie sich dein Bauch anfühlt. Optimalerweise hörst du auf zu essen, wenn der akute Hunger gestillt ist und du dich noch angenehm leicht fühlst. Höchstwahrscheinlich bist du nicht in einer Situation, in der du dich auf Vorrat bis zum Gehtnichtmehr vollstopfen musst, weil du nicht weisst, wann du je wieder etwas zu essen bekommen wirst 😉
Vielleicht gelingt es dir nicht gleich, jede Mahlzeit so bewusst zu genießen (ich finde das z. B. häufig beim Essen in Gesellschaft echt schwierig), aber es tut wirklich gut, selbst wenn es nur selten gelingt. Und je öfter du übst, desto einfacher wird es. Probier es mal aus, dein Körper und dein Wohlbefinden, auch das seelische, werden es dir danken!
(Inspiriert von meiner Erfahrung und von Dan Millmans „Der Pfad des friedvollen Kriegers