Es gab eine Sensation im Hause Naalita: ich hatte Lust auf Reis! Dies kommt etwa so oft vor, wie man vom Blitz getroffen wird. Ich werde einfach nicht warm mit Reis, kann ihn höchstens essen, mit einer cremigen Bratensauce oder aber dann ganz trocken und am besten irgendwie asiatisch gebraten. Aber einfacher weisser Reis am besten noch ohne Salz, damit kann man mich jagen.
Trotzdem hatte ich nach einer Teigwarenlastigen Woche wieder mal Lust darauf und wenn ich Lust auf Reis habe, dann bedeutet das, dass ich folgendes Gericht zubereite:
Ihr braucht folgende Zutaten:
1 Zwiebel
4 Karotten (oder so viele ihr mögt)
2 Tassen Risotto Reis (für die Schweizer: ich bevorzuge St. Andrea aus der Migros)
4 Tassen Wasser
4 Pouletschenkel (für die Leute aus Deutschland: Huhn oder heisst das Hähnchen? oder Hühnchen?
Paprikagewürz und Salz (ich habe Paprikagewürz aus dem Türkeiurlaub meiner Eltern benützt, schaut doch dafür mal beim Türken vorbei)
Und zum Backen:
Ein hohes Blech oder eine grössere Gratinform
Zubereitung
Die Pouletschenkel trennt ihr am besten so wie auf dem Foto dargestellt (falls ihr sie nicht schon getrennt gekauft habt). Dann mit dem präferierten Fleischgewürz oder einfach Salz, Pfeffer und Paprika würzen und im Blech bei etwa 220 Grad 15 – 20 Minuten im Ofen anbraten lassen.
In der Zwischenzeit könnt ihr schon mal die Zwiebel klein schneiden und auch die Karotten Scheiben oder Stängel schneiden und das Wasser und den Reis vorbereiten.
Wenn das Poulet Farbe angenommen habt, nehmt ihr das Blech aus dem Ofen. Die Pouletstücke nehmt ihr nun kurz raus und legt sie auf einen separaten Teller. Es sollte nun genügend Fett vom Poulet vorhanden sein, damit ihr die Zwiebeln und Karotten kurz andünsten könnt. Ansonsten einfach etwas Öl dazugeben. Wenn die Zwiebeln einigermassen glasig sind, gebt ihr den Reis dazu und dünstet ihn mit an. Falls das Blech zu kalt wird, einfach die Herdplatte darunter anschalten
Anschliessend legt ihr die Pouletstücke wieder zurück ins Blech zum Reis und den Karotten und füllt das ganze mit dem Wasser auf und schiebt es wieder zurück in den Ofen, wo es für etwa 45 Minuten bei 220 Grad gar „backen“ soll. Je nachdem muss man zwischendurch noch etwas Wasser nachgiessen, deshalb würde ich nicht erst nach 45 Minuten wieder in den Ofen schauen, sondern den Timer mal auf 25 Minuten stellen und mal nachschauen, wie denn das ganze aussieht
Das war auch schon die ganze Hexerei. Danach habt ihr ein total leckeres und auch gesundes Reisgericht. So habe ich die Konsistenz und den Geschmack von Reis am liebsten. Und für Diablitadeoro: Ja, man kann auch Peperoni dazutun. Und Zucchini. Und überhaupt jedes andere Gemüse, welches ihr möchtet
Gibt es auch Nahrunsmittel, die ihr nur esst, wenn sie auf eine bestimmte Weise zubereitet sind? Was ist überhaupt euer Lieblingsgericht?
Naalita
P.S. Vom andünsten gibt es leider keine Fotos, da ich etwas im Stress war und nicht wollte, das es anbrennt