Essbare Wildkräuter

Essbare Wildkräuter gibt es an jeder Ecke. Leider werden sie meistens überhaupt nicht als solche wahrgenommen. Brennesseln, Löwenzahn und Spitzwegerich, Gänseblümchen und Bärlauch gehören zu den essbaren Wildkräutern und sind es Wert, einen festen Platz im Speiseplan zu bekommen. Im Vergleich zu gekauftem Gemüse und Salatzutaten haben sie auch einige Vorteile aufzuweisen.

Kräuter aus Wald und Wiese statt Salat aus dem Supermarkt

Viele der einheimischen Wildkräuter sind voller Vitamine und Mineralstoffe,  und manche haben eine besonders heilkräftige Wirkung.  Daher sind die oft als Unkräuter angesehenen Kräuterpflanzen eine gute und günstige Alternative zu teuer erkauften und aufwendig produzierten Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen in Kapselform.
Wer Wert auf nachhaltigen Einkauf legt, wird ohnehin eher zu Salat und Gemüse aus regionalem Anbau greifen. Regionaler als von Wald und Wiese der benachbarten Umgebung geht es kaum, daher bekommt der Einsatz von Wildkräuter in der Küche die volle Punktzahl auf der Liste für nachhaltige Lebensweise. Gratis sind sie dazu auch noch; wer öfter mal Rezepte mit Wildkräutern ausprobiert, kann dadurch sogar das Haushaltsbudget ein wenig entlasten.

Am Anfang stehen die Sinne

Der Gedanke, etwas in Wald und Wiese selbst Gesammeltes zu verarbeiten, ist für viele Menschen erst einmal gewöhnungsbedürftig. Jahrelange Konsum- und Einkaufsroutinen, dazu noch die Beeinflussung durch Werbung prägen die Einstellung zu Lebensmittel und Ernährungsgewohnheiten sehr stark. Das intuitive Gefühl dafür, was wirklich gut und gesund ist, kann darunter gelitten haben.  Hier hilft im wahrsten Sinne des Wortes ein vorsichtiges Herantasten an das Thema, möglichst mit allen Sinnen.

Jäger und Sammler

Für den Anfang kann man sich eine Art der häufig verbreiteten Wildkräuter aussuchen – empfehlenswert sind hier natürlich Löwenzahn und Brennessel – und bei Spaziergängen öfter die Aufmerksamkeit darauf richten. Man entdeckt man die unterschiedlichen Erscheinungsformen, Standplätze und bekommt ein Gefühl für die Pflanze.
Es ist vielleicht ein bisschen vergleichbar mit einem Einkauf auf dem Markt, bei dem man Ausschau nach den schönsten und appetitlichsten Stücken hält.
Sehr interessant und aufschlussreich ist auch die Beschäftigung mit der Symbolik der Pflanze und ihrer geschichtlichen Bedeutung. Dieses neue Wissen kann dazu beitragen, eine Pflanze mit ganz anderen Augen zu sehen.

Ratschläge zum Sammeln

Für das Sammeln gibt es dann einige Hinweise, die beachtet werden sollten. Niemals an stark befahrenen Strassen, direkt am Wegesrand oder in der Nähe von gedüngten Feldern sammeln. Wer ganz auf der sicheren Seite sein will, z.B. wegen der Gefahr durch den Fuchsbandwurm, greift besser zu kontrolliert angebauten Kräutern. Sehr wichtig ist es natürlich, sicher in der Pflanzenbestimmung zu sein, da manche Wildkräuter auch leicht mit giftigen Gewächsen verwechselt werden können. Hilfreich ist da eine geführte Kräuterwanderung oder die Benutzung eines Bestimmungsbuches.
Letztendlich bringt aber die Erfahrung und häufige Beschäftigung mit den Pflanzen die nötige Sicherheit.


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