Mal wieder Zeit für Nachtisch. Dieser hier ist ganz einfach – und der Verdauungsespresso ist auch schon inbegriffen
Ich verwende sehr gerne Agar-Agar (im Japanischen: Kanten) zum Gelieren. Agar-Agar wird aus Rotalgen hergestelt. Es ist geschmacksneutral und extrem ergiebig. Ich mag auch die Konsistenz von mit Agar-Agar gelierten Speisen: man kann, wie hier, ein schnittfestes Gelée herstellen, ohne eine gummiballartige Konsistenz befürchten zu müssen. Zudem kann man auch Massen gelieren, die Ananas oder Kiwi enthalten. Im Gegensatz zu Gelatine müssen Massen mit Agar-Agar kurz gekocht werden. Wenn die Konsistenz nicht stimmt, kann man die Masse neu aufkochen und nochmals gelieren.
Es gibt auf dem Markt sehr unterschiedliche Qualitäten von Agar-Agar, deshalb bei der Verwendung unbedingt die Packungsanleitung beachten, um böse Überraschungen zu vermeiden.
- 200 ml Espresso
- 150 ml Wasser
- 2 gr. Agar-Agar-Pulver (oder nach Gebrauchsanleitung auf der Packung)
- 4 El Zucker
- 200 ml Schlasahne
- 50 gr. Mandelblättchen
Agar-Agar in einen kleinen Topf geben. Unter ständigen Rühren mit einem Schneebesen das Wasser angießen, dann die Hitze anstellen und alles unter Rühren zu Kochen bringen. Eine Minute kochen lassen, dann vom Herd ziehen.
Nun den Kaffee und 3 EL Zucker einrühren. Das Gelée in eine mit kaltem Wasser ausgepülte flache Schale gießen, abkühlen lassen, dann mit Frischhaltefolie abdecken und im Kühlschrank auskühlen lassen.
Die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten.
Die Sahne mit dem restlichen Zucker steif schlagen.
Zum Anrichten das Gelée in Würfel schneiden und auf 4 Schälchen verteilen. Ein paar Tupfen Sahne darauf geben und alles mit den gerösteten Mandelblättchen dekorieren.
Rezept adaptiert aus: Kaori Endo, Echt japanisch kochen*