Eskaliert die Terrorgefahr in Frankreich um den Faktor Fünf?

Der Attentäter (4 Tote) vom Jüdischen Museum in Brüssel im Mai, Mehdi Nemmouche, der inzwischen in Belgien in Untersuchungshaft sitzt, kam jetzt erneut ins Licht der Medien. Zuerst berichteten freigekaufte französische Geiseln, die vier Journalisten Didier François, Nicolas Hénin, Pierre Torrès und Edouard Elias übereinstimmend, dass Nemmouche zwischen Juli und Dezember 2013 während ihrer Geiselhaft zu ihren Bewachern in Syrien gezählt habe.

Damals habe er vor ihnen geprahlt, bei der Parade anläßlich des Französischen Nationalfeiertages am 14. Juli auf den Champs Elysée in Paris fünf mal soviel Menschen ermorden zu wollen, als dies Mohamed Merah, dem Attenäter von Toulouse und Montauban (7 Tote) gelungen sei.

Die französischen Ermittlungsbehörden kommentierten diese Meldung nicht. Die Sicherheitsmaßnahmen am 14. Juli seien ohnehin erhöht worden. Eine der freigelassenen Geiseln kritisierte diese Veröffentlichung vom Wochenende in der angesehenen LE MONDE jedoch als verantwortungslos. Sie bringe die verbleibenden und künftige Geiseln in Gefahr, da den Entführern so klar gemacht werde, dass diese nach einer eventuellen späteren Freilassung als Zeugen gefährlich für sie werden könnten. (LE PARISIEN)


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