ESC 2015 - ein ein erster Vorgeschmack

ESC 2015 - ein ein erster Vorgeschmack
Jetzt geht’s lo-hos....Naja, nicht jetzt, sondern erst in acht Tagen, wenn das erste Halbfinale über die Bühne geht. Doch warum nicht auch schon einmal in die Ferne schweifen, um den sich beim diesjährigen ESC in Wien darbietenden Künstlern schon einmal das erste Ohr zu leihen.
Wie jedes Jahr wetteifern um die 40 Nationen um den besten Song, und da anlässlich des 60. Jahrestags der Veranstaltung sogar Australien (die seit Jahren eine treue Fangemeinde stellen und im Stillen immer schon Ehrenmitglied der IBU waren) teilnehmen wird, ist das Teilnehmerfeld so bunt wie immer, so vielfältig wie selten und so schräg wie... nun, so richtig verrückt wird’s heuer anscheinend nicht. Doch nun von Anfang an und her mit des Bänkelsängers' Favoriten, die hier in eher ungeordneter Reihenfolge vorgestellt werden sollen:
  1. Elina Born & Stig Rästa – Goodbye To Yesterday (Estland)

Duette sind ja spätestens seit The Common Linnets vom vergangenen Jahr stark im Kommen, und so schicken sich die beiden Esten Elina Born & Stig Raäta mit ihrem sehr hübschen 60s-Pop in deren Fußstapfen zu treten. Ein sehr ansprechender Wechselgesang, dazu gefällige Bläser- und Streicherhintergründe, auch die Wettbüros lieben die Zwei, das könnte was werden.
  1. Kjetil Mørland & Debrah Scarlett – A Monster Like Me (Norwegen)

Auch Norwegen schickt ein sehr aussichtsreiches Gesangsduo ins Rennen. Kjetil Mørland und Debrah Scarlett frönen allerdings eher der elegischen Ballade, die nicht nur im Titel ein wenig (wir sprechen hier vom ESC-Kontext!!) mysteriös daherkommt.
  1. Maraaya – Here For You (Slowenien)

Einfach mal einen richtigen guten Popsong präsentiert Slowenien mit „Here For You“. Maraaya punktet hier nicht nur mit einem extrem eingängigen Refrain und einer unverwechselbaren Stimme, auch die Bühnenshow mit Kopfhörern und Luftgeiger verspricht einiges.
  1. Loic Nottet – Rhythm Inside (Belgien)

Der Belgier hat wohl eine ganze Menge Lorde gehört und sich auch die zugänglicheren Nummern von James Blake und Jamie Woon zumindest angehört. Hier wird eher minimaler Pop mit sehr angenehmen Post-Dubstep-Versatzstücken gekreuzt, bei der Stimmer bin ich mir allerdings noch nicht so sicher, ob das auf riesengroße Gegenliebe stossen wird.
  1. Daniel Kajmakoski – Autumn Leaves (Mazedonien)

Vermutlich keine Chance hat der für Mazedonien startende Daniel Kajmakoski, doch dessen hübsch gefälliger Folkpopsong „Autumn Leaves“ kann durchaus mit aktuellen Produktionen gleicher Machart mithalten.

So weit so gut, fünf mehr oder weniger bänkelsängeraffine Vorschläge müssen reichen, doch bietet der 2015er-Jahrjang durchaus noch das ein oder andere weiter Schmankerl, wie den flehenden Balkan-Troubardour Knez aus Montenegro, den sanften Songwriterpop vom Zyprer John Karayiannis, die harmonischen Folker The Makemakes aus Österreich, soliden Discopop aus Israel und Australien oder das fürchterlich harmlose, aber zumindest eingängigePopständchen unserer Ann Sophie.
Und wer jetzt noch nicht auf den Geschmack gekommen ist, darf sich schon mal mit Elina und Stig auf den 23.05.2015 einstimmen:


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