Es zippert - Teil 2 - meine Wechseljahre

Danke für eure tollen Rückmeldungen zu meinem ersten Teil. Damit hätte ich nie gerechnet. 
Sicherlich sind die Erscheinungen so verschieden wie die Menschen selbst, trotzdem gibt es oft Gemeinsamkeiten. Und gerade dieses "Es-gibt-noch-mehr-Betroffene" stärkt und erleichtert einem mir vieles.

Womöglich gehöre ich, was die Hitzewallungen angeht, zu den am wenigsten nicht so stark betroffenen Frauen. Zumindest bis jetzt. Es kann sich schließlich noch alles ändern. (immerhin ist die Umstellung noch nicht beendet) 

Ich schwitze nur seit ein paar Jahren beim Training. Vorher war das nur bei hohen Sommertemperaturen der Fall. 
Kurioserweise habe ich seit ca. 1 1/2 Jahren heiße Finger. Seit meiner Kindheit sind sie mehr oder weniger kühl bis eiskalt. Nun werden sie NACH dem ABENDESSEN heiß und rot und sind richtig unangenehm angeschwollen. Das dauert dann so 1 bis 2 Stunden, dann gibt es sich leicht. Ich hatte schon die Vermutung, dass es am Essen liegen könnte, aber das ist nicht der Fall. 

Es gab und gibt pflanzliche Mittelchen für so manches. Gegen Hitzewallungen und Schweißausbrüche hilft u.a. Salbei ( nur KALT trinken!!!). Aber bei heißen Fingern wirkt er nicht - das hab ich schon probiert.

(näher auf Mittelchen gehe ich im nächsten Post ein)

Warum ist das so, das uns der Rückgang mehr Probleme bereitet?

Nicht nur die Haupthormone Östrogen, Progesteron und Testosteron sorgen für ein angenehmes Befinden sondern auch einige "Nebenhormone" wie das FSH (Follikelstimulierendes Hormon für die Eireifung) und LH (Luteinisierendes Hormon). Diese beiden letztgenannten Hormone werden ab dem Zeitpunkt überdurchschnittlich hoch ausgeschüttet, an dem der Östrogen- und Progesteronspiegel merklich sinkt.

Es zippert - Teil 2 - meine Wechseljahre

Quelle: Youtube

Nun sagen diese Hormone  FSH und LH den Eierstöcken, dass sie produzieren sollen. Die niedrig dosierten Haupthormone lassen dies allerdings nicht mehr zu und so entsteht ein Hormonelles Ungleichgewicht. Dieses Ungleichgewicht im Körper kann sich mehr oder weniger bemerkbar machen, je nachdem wie empfindlich man ist. Vor der Pubertät gibt es dieses Ungleichgewicht überhaupt nicht und so sind die Wechseljahre auch nicht als "Pubertät rückwärts" zu bezeichnen oder einzuordnen.

(Mehr über Hormone habe ich bereits hier geschrieben). Die Sexulogin Ann-Marlene Henning bezeichnet die Wecheljahre als "Pubertät ohne Spaß". 

Augen zu und durch?

Manch eine kann die Augen bei der Vielzahl ihrer Beschwerden ( es sind bis zu 100 bekannt) im wahrsten Sinne des Wortes nicht zumachen. Und aussitzen ist auch nicht jederfraus Sache. 

Das kann ich verstehen. 
Wenn zu den offensichtlichen Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlaflosigkeit noch viele "Kleinere" wie Übelkeit, Antriebslosigkeit, Muskel- und Gliederschmerzen, Kopfweh, Schwindel auch noch seelisches Unbehagen wie Depressionen, Unlust, Gereitzheit, schwache Nerven.... kommen, gelangt Frau schnell an die Grenze des Ertragbaren. Hier macht es nicht die Stärke sondern die Summe des Ganzen.

Keine Frage: Wenn ich zu den sehr stark betroffenen Frauen gehören würde, dann würde ich mit einem kompetenten Arzt, der sich genauestens mit Hormonen auskennt, eine Behandlung ausarbeiten. Dazu gehört allerdings unbedingt ein Hormontest (hier Nachlesen) und ein auf das Ergebnis abgestimmter Behandlungsplan! (leider sind diese Ärzte noch dünn gesäht)
Mehr zum Thema bietet dieses Buch.


Aber mir geht es eher um die große Mehrheit der Frauen, denn schließlich sind 50% mittelstark, 20% gar nicht/nur leicht und 30% sehr stark betroffen.
(Die verschiedenen Gruppen)

Eine ganz bescheuerte Kombi sind Wechseljahre und Pubertät. Darüber habe ich hier berichtet. 

ok.... jetzt bin ich abgeschweift. 

Wie erkenne ich nun, dass die Hormone zurück gehen?

Ich hab z.b. als allerstes Schwindelanfälle bekommen. Draußen an der frischen Luft bei ordentlich Bewegung wurde mir schwindelig, wenn ich nur daran dachte mich zu bücken. Krass!

Zuerst dachte ich es sei der Kreislauf. Aber als es Wochen später immer noch so war, beschlich mich ein Gedanke. Ein, in meinen Augen, nicht sonderlich kompetenter Arzt fand keine Ursache.
Ich erzählte es der Heilpraktikerin, sie veranlasste einen Hormontest und siehe da.... das Östrogen war etwas niedriger als der Durchschnitt... somit hat mein Körper schon reagiert, bevor ich überhaupt sonst etwas gemerkt habe.
Hört auf euren Körper und lasst euch nicht ein X für ein gar nix vormachen. Wenn da was ist, dann ist da was. Nur weil einer diese kleinen Dinger wie Hormone nicht kennt  und nicht weiß was sie genau bewirken, heißt es noch lange nicht, dass sie nicht existieren *grins*.

Eine Freundin kam schon mit 30 in die Wechseljahre. Völlig absurd, meinte der Arzt. Bis er dann endlich  5 Jahre später einen Hormontest machte und feststellen musste, dass die Werte die einer 50jährigen sind. 

Nur, weil manche manches nicht erklären können, heißt das noch lange nicht, dass es nicht existiert!

Unheimlich wichtig finde ich das WISSEN um euren Körper und was darin passiert. Dann könnt ihr einiges besser einordnen. 

Wie könnt ihr euch nun darauf "vorbereiten"?

Im nächsten Post berichte ich euch über meine Erfahrungen mit pflanzlichen Heilmitteln.

So für heute habe ich genug geplaudert und hoffe, dass ihr eure ZEIT vor dem Beginn des Hormonrückgangs genießt und bewusst erlebt!


Dieses Video erklärt sehr gut was im Wechsel so alles passiert.

Weil es thematisch so gut passt, teile ich den Post noch bei Rostroses Lachfaltenrettung :)

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