Holly Black ist zurück - mit einer grandiosen Elfenfantasy!
Die Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der an das magische Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort, mitten im Wald von Fairfold, ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz schläft – von Touristen begafft und von der Bevölkerung argwöhnisch beäugt, auch wenn Hazel und Ben die alten Geschichten nicht glauben. Seit Kindertagen fühlen sie sich zu dem schlafenden Jungen magisch hingezogen, ihm vertrauen sie alle ihre Geheimnisse an. Inzwischen ist Hazel 16 und küsst immer neue Jungs, um die Leere in ihrem Herzen zu füllen. Doch als eines Tages der Sarg leer ist und der Prinz erwacht, werden die Geschwister in einen Machtkampf der Elfen gezogen. Hazel muss die Rolle annehmen, in die sie sich als Kind immer geträumt hat: als Ritter gegen ein dunkles Monster kämpfen …
DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Anne Brauner
Originaltitel: The Darkest Part of the Forest
Originalverlag: Little Brown, US
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 416 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-570-16409-9
Verlag: cbt
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Meine Meinung
Dieses Buch fing so unscheinbar an und dann ... konnte ich es nicht mehr zur Seite legen. Auf einmal fand ich mich in einer absolut fantastischen Geschichte wieder, die ich so wirklich noch nie gelesen hatte.
Die Geschichte um den Elfenprinzen in dem Sarg wird von der Protagonistin Hazel erzählt. Hazel lebt in einem kleinen Dorf das von dem Prinzem im Sarg und seinen Sagen um Elfen lebt und in dem man ganz fest an Wechselbälger, Elfen und allerlei Widernatürliches glaubt. Eines Tages ist der Prinz verschwunden und Hazel findet sich dreckig wieder als sie morgens aufwacht. Wer hat den Prinzen befreit und vorallem wie? Und was hat Hazel mit all dem zu tun und ein sagenumwogenes Schwert, dass sie ganz dringend finden muss?
Hazel war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist taff, weiß was sie will und wirkt so als würde sie nichts so schnell bereuen. Sie ist ein Wildfang, macht was sie will und beugt sich keinen Regeln. Sie ist so wie jedes Mädchen sein möchte, könnte man zumindest meinen und dennoch schwebt auch über ihr eine kleine dunkle Wolke die sich nicht so schnell verscheuchen lässt.
Ihr Bruder und dessen bester Freund waren ebenfalls zwei Charaktere die man einfach direkt lieb haben muss. Was ich sehr schön fand, war dass auch das Thema homosexualität eine Rolle spielte und in diesem Buch sehr normal und einfühlsam damit umgegangen wurde. Bens bester Freund ist ein Wechselbalg. Er wurde als Baby gegen ein Menschenbaby ausgetauscht und trotzdem wuchs er in seiner Familie und im Dorf als ein ganz normaler Junge heran, der aber noch eine durchaus bedeutsame Rolle zu spielen hat.
Das gesamte Thema der Elfen wurde in meinen Augen wirklich durchdacht aufgebaut und ich wurde direkt in dieses Thema hinein gesogen. Alles ergab einen Sinn und wurde jugendlich spritzig umgesetzt, sodass es mir nie langweilig wurde. Es war eine fantastische Geschichte mit so viel Fantasie und Witz ... ich habe schon lange kein so tolles Buch mehr gelesen. Und da mir die Worte fehlen für dieses Buch, sage ich nur, lesen, lesen, lesen......