Es wird ernst für Donald Trump: Countdown zum Impeachment?

Von Bauernebel

Der Skandal um ein Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten - in dem Trump drohte, die US-Militärhilfe zu streichen, sollte die Staatsanwaltschaft nicht Ermittlungen gegen Ex-Vize Joe Bidens Sohn, Hunter Biden, wieder aufnehmen- erreicht den Siedepunkt.

Gerade wurde enthüllt, dass Trump wenige Tage vor dem Gespräch seinen Stabschef Mick Mulvaney angewiesen hätte, einen Transfer von 395 Millionen Dollar an die Ukraine auf Eis zu legen.

Offenbar wollte Trump schon vor dem Telefonat Druck erzeugen.

Die oppositionellen Demokraten sprechen von einem Wendepunkt. Im Klartext: Für sie habe Trump endgültig die Grenze in die Kriminalität überschritten.

„Speakerin" Nancy Pelosi, die sich lange gegen die Einleitung eines Amtsenthebungs-Verfahrens ausgesprochen hatte aus Gründen politischen Kalküls, hat für 16 Uhr ein Treffen mit Top-Demokraten am Kapitol angesetzt.

Es brechen wohl gerade alle Dämme, Washington DC packt neuerlich das Skandalfieber.

Unklar ist aber noch, gegen welche Gesetze Trump verstoßen haben könnte bei seiner plumpen und diesmal internationalen Verfolgung von politischen Gegnern (Joe Biden könnte 2020 sein Wahlkampf-Kontrahent werden).

Die Affäre wirft jedoch auch einen Schlagschatten auf Biden und seine Familie: Sohn Hunter scheffelte Millionen mit internationalen Geschäften, während sein Vater Vizepräsident war.

Und: Hat Joe Biden 2015 gar interveniert, um eine mögliche Anklage in der Ukraine abzuwenden?

Biden hätte damals die Absetzung des ukrainischen Staatsanwaltes Viktor Shokin betrieben, so Reports, der gegen die Gasfirma Burisma Holdings ermittelt hatte. Von der bezog Biden Jr. saftige Salärs.