Wer diese Überschrift gerade gelesen hat, muss sich sicher folgendes denken: "Ok, jetzt hat es sie erwischt, die Lana! Jetzt spinnt sie völlig!" Vielleicht ging euch aber auch etwas anderes in der Art durch den Kopf.
Zugegeben, auf den ersten Blick würde ich jedem, der das denkt, zustimmen. Ganz so einfach ist es aber nicht :-)
Denn ehrlich gesagt, finde ich es ganz fürchterlich, dass mich bereits in sämtlichen Discountern und Lebensmittelketten schon wieder die Weihnachtsmänner und Lebkuchen aus den Regalen angrinsen. Und das seit August.
Nein, es steckt etwas völlig anderes hinter meinem momentanten Schwall an Weihnachtsfeeling:
Ich wurde eingeladen, eine Kurzgeschichte zu einer Weihnachtsanthologie beizusteuern. Eine super Idee, über die ich mich sehr gefreut habe. Selbstverständlich möchte auf jeden Fall gerne daran teilnehmen, weil der Herausgeber mir ganz besonders am Herzen liegt.
Nur jetzt habe ich ein Problem!
(Eines, ach was ... gleich mehrere!)
1. Ich gehöre nicht zu den Schriftstellern, die bereits eine (oder sogar mehrere) Weihnachtsgeschichten irgendwo in der Schublade rumliegen haben, die sie ggf. noch aufpimpen können.
2. Ich schreibe eigentlich gar keine Weihnachtsgeschichten.
3. Ich habe nicht einmal eine Idee für eine Weihachtsgeschichte.
4. Die Deadline zur Abgabe der Geschichte ist Mitte September.
Ergo: Die Weihnachtsmuse muss mich überfallen - ganz einfach! Und am besten sofort!Hmm.. sicher ... ganz einfach?!
Das Schwierige an der Sache ist nur, dass sich die Weihnachtsmuse seit Juli nicht bei mir blicken lässt. Nicht ein Stück. Also liegt es nun wohl an mir, sie aus ihrem Versteck zu locken.
Und das werde ich nun folgendermaßen anstellen:
- Zuerst einmal hätten wir hier diesen Post. Also wenn diese vielen Bildchen keine weihnachtliche Stimmung verursachen, dann weiß ich auch nicht. :-)
- Ich habe meine Lieblingsweihnachtstasse ausgekramt und meinem Cappuccino, der sich darin befand, einen ordentlichen Schuss Zimtaroma verpasst.
Und nun hoffe ich inständig, dass sich die Weihnachtsmuse erbarmt.
Schritt Nummer 3 und 4 wären dann die ganz üblen, die ich momentan noch vermeiden möchte: Weihnachts CD einlegen und im Laden um die Ecke Lebkuchen kaufen.
Allerdings versuche ich beides tunlichst zu vermeiden, da bei Nr. 3 wohl Herr Silny schreiend aus dem Haus laufen würde und Nr. 4 gegen meine eigentlichen Prinzipien verstößt.
Ich esse keine Lebkuchen oder ähnliches Gebäck vor Mitte November! Völlig egal, ob man es schon ab August kaufen kann oder nicht ...
Also drückt mir die Daumen, dass es etwas wird. Falls nicht, habe ich auch kein Problem damit, heute Nacht ein Glas Milch und Kekse aufzustellen. (Auch wenn wir keinen Kamin haben).
Was bei Amerikanischen Weihnachtsmännern hilft, mögen vielleicht auch Deutsche Weihnachtsmusen? Man weiß es nicht ...Viele Grüße, eure Lana