es wäre ein signal.

Von Bernhard Jenny @bernhardjenny

es wird wohl einer der wenigen wenn nicht der einzige artikel sein, in welchem ich mich auf ein sportereignis beziehe.

aber das, was da gerade in dortmund passiert, ist unglaublich.

unglaublich toll: die reaktionen der monaco-fans, die „dortmund“ in solidarität mit jenen skandieren, die das ziel eines anschlages von wem auch immer wurden.

unglaublich toll: die fans des bvb, die die monaco-fans bei sich zuhause aufnehmen, um die wartezeit zum heutigen – ungeplanten – nachspiel eine bleibe zu haben.

zu loben ist auch wieder einmal die hochprofessionelle kommunikationsstrategie der polizei. hier werden social media genutzt um zu deeskalieren, zu beruhigen und daher auch um für grösstmögliche sicherheit zu sorgen.

unglaublich daneben: die spieler heute auf das feld zu schicken, weil von uefa bis weiss nicht wo werbeeinnahmen und sonstige kommerzielle interessen der uefa gesichert bleiben sollen, das ist eine zumutung. wie sollen diese spieler wirklich ernsthaft – unbeeindruckt ??? – spielen? das ist das negative „the show must go on“.

gegenargument: natürlich ist es ein wichtiges signal, sich von keinem anschlag, ob terror aus dem einen oder anderen eck, beeindrucken zu lassen. das wäre das positive „the show must go on“.

der vorschlag eines naiven nichtfussballers: die mannschaften betreten das feld und spielen vereinbart ein 1:1 und dann wird das spiel nach „gültigkeitsdauer“ abgebrochen. es folgt ein fest des friedens und der freundschaft mit alljenen, die in das stadion gekommen sind.

es wäre ein signal.

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