Es schreit nach Farbe

Ja genau, es ist schon viel zu lange viel zu grau, in dieser Stadt, in diesem Land. Und ganz ehrlich gesprochen, extrem viel wird sich daran auch wohl nicht ändern. Nicht mal, wenn der langersehnte Frühling endlich Einzug in diese Breitengrade hält.

Dinge, die man nicht ändern kann, soll man als gegeben hinnehmen, Dinge die man ändern kann, ändern. Wie oft mir wohl die Weisheit für die Erkenntnis dieser doch sehr unterschiedlichen Zustände fehlen wird? Nicht jetzt.

Nachdem ich also nicht den Frühling schneller herbeizaubern kann, schade eigentlich, muß ich wohl selbst für Farbe in meinem Leben sorgen. Nein, nein, ich werde jetzt nicht mit Spraydosen bewaffnet, die Wiener Innenstadt verschönern, obwohl es da durchaus Bezirke gibt, die förmlich nach einer Verschönerung schreien. Aber auch das ist ein anderes Thema.

Die Farbe, von der ich spreche, geht ein wenig Hand in Hand, mit Schmerz. Und es geht direkt unter die Haut, dorthin wo es nie wieder weg geht, dahin wo es auch wehtut. Das Kunstprojekt “René” geht in die vierte Runde und so wie auch die anderen Runden eine sehr wichtige Bedeutung für mich hatten, fiebere ich nun auch diesem Termin mit Freude und Respekt entgegen.

Lustigerweise scheint mir jetzt alles nur noch viel klarer und richtiger, vielleicht hat es auch damit zu tun, daß ich doch auch ein wenig erwachsener und reifer geworden bin. Und trotzdem bleibt es verrückt und ich liebe es.

Es geht nicht mal um irgendeine Attitüde oder irgendeinem Zwang, es kommt aus meinem tiefsten Inneren heraus, der Wunsch nach reiflicher Überlegung, seit über einem halben Jahr ist es klar. Es muss auf meinen Rücken, dort gehört es hin. Für die Zeiten, die ich durchlebte und für die Zeiten, die ich noch durchleben werde. Das Auf und das Ab, die Schritte nach vorn und die Schritte zur Seite. Loca!

Der eifrige Leser konnte die letzten Monate ein wenig mitverfolgen, das Geschehene, das Erlebte und meine Gedanken. Das alles ist meins, es gehört zu mir und das kann mir keiner nehmen. Mein verrücktes Leben! Nachdem einige wichtige Entscheidungen getroffen wurden und so langsam ein wenig Ruhe einkehrt fühlt es sich aber noch immer richtig an. Es ist wahr, es ist alles so passiert. Und auch jetzt noch kann ich aus tiefster Überzeugung sagen:

Por mi vida loca muß auf meinen Rücken!

Genau, mag zwar für den einen oder anderen etwas pathetisch klingen, ich bin wohl nicht durch Zufall auf diesen Spruch gekommen und werde bei Gott wohl nicht der erste Mensch sein, der sich diesen Spruch stechen lässt, doch er passt wie die Faust auf’s Auge, oder wie die Nadel in meine Haut. Sucht’s euch aus…

Es wird auch nicht das letzte Tattoo sein, soviel steht auch schon mal fest, doch es eins mit sehr tiefer Bedeutung, ein Schritt, ein Teil meines Lebens für immer zu verewigen. Kein Wegwaschen möglich. Kein Verleugnen. Tatsache.

Ich stelle mich den Schmerz, ich will den Schmerz sogar, es ist eine eigene Art an Prüfung. Eine Herausforderung. Und während die Nadeln, schnell und tief die Farbe in meine Haut schießen, werde ich an die vergangene Jahre denken. An die Tränen, an die Ängste, an die Herausforderungen, die mir gestellt wurden sind, an die schönen Dinge, an das Lachen, die Freude und so manchen Menschen, die mir begegnet sind und an die Liebe, die mich gefunden hat.

Tja und zum Schluß denk ich an dich, mein verrücktes Leben, daß ich so sehr liebe, daß ich dafür sterben würde…


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