Also wirklich. Ich bin enttäuscht.
Wenn diese Bezeichnung nicht irreführend ist. Das war keine Buch- sondern eine Menschenmesse.
Letzte Woche hat es mich (zum ersten Mal in meinem jungen Leben) auf die Frankfurter Buchmesse verschlagen. Trotz widriger Umstände wie einem horrenden Schlafdefizit konnte mich nichts davon abhalten, endlich in das - so stellte ich es mir zumindest vor - Paradies der Bücher einzutauchen.
Was mich erwartete, war leider etwas völlig anderes als ich erwartet hatte.
Ein riesiges Areal voller Bücher, Autoren und Essen, was will der Mensch mehr? Was er nicht mehr wollte, wurde schnell klar: Andere Menschen (Tausende!), verschollene Autoren, nicht verkäufliche Bücher und ansonsten dasselbe Angebot wie beim Buchhändler des Vertrauens.
Außerdem ein Verkleidungsfieber bei den Comicfreunden wie beim Karneval. Musste mehrfach vor Pikachu, Supermario und wildgewordenen Elfen flüchten.
Von Walter Moers, geschweige denn dem mysteriösen Hildegunst von Mythenmetz und seinem neuesten Werk (Das Labyrinth der träumenden Bücher) war nichts zu sehen, nur ein Nachrichtenblatt aus dem fernen Zamonien.
Das traf mich wirklich schwer, hatte ich doch gehofft, den deutschen Meister der Fantasie endlich in persona anzutreffen. War aber leider nichts.Das Buch ist trotzdem schon bestellt und hoffentlich für übernächste Woche auf dem Nachttisch...
Die Papeterie war es erstaunlicherweise, die den ganzen Spaß doch noch zu einem werden ließ. Mit netten Gimmicks, Mitbringseln und weisen Sprüchen.
Ganz besonders hängengeblieben ist der hier:
Man muss nicht in der Pfanne gelegen haben, um über ein Schnitzel zu schreiben. So zitiert eine Serviette Maxim Gorki. Die poetischen Russen haben eben immer recht, besonders wenn's ums Essen geht.
Ein paar Anregungen habe ich schlussendlich doch noch gefunden, das Stilwörterbuch, das ich mir unbedingt zulegen möchte, und Schreiben unter Strom.
Wir haben gesucht und gesucht, aber nicht viel gefunden. Erlösung brachten weder die ganz nette Twitterwall, die Tweets live ausdruckte, noch das Antiquariat. Ach stimmt, Island war Gastland. Hat man leider kaum gemerkt - die Ausstellung dazu war...auch nett. Lauter Isländer, die beim Lesen gefilmt wurden, in einem dunklen Raum auf riesenhaften Leinwänden angeordnet. Schöne Idee, aber was bitte sagt mir das über Island?
Und wo waren all die intellektuell vielversprechenden jungen Männer mit Hornbrille, dem Roman eines aufstrebenden russischen Randautors unterm Arm und Rilke im Kopf? Ne, stattdessen Groß und Klein aus aller Welt, eine Auswahl wie in der Fußgängerzone. Pff.
Dabei ist doch ganz leicht ersichtlich, was ich wirklich möchte. (man ignoriere den leicht debilen Blick)
Wir sehen uns dafür nächstes Jahr in Leipzig. So schnell gibt ein Fan ja nicht auf.
Wenn diese Bezeichnung nicht irreführend ist. Das war keine Buch- sondern eine Menschenmesse.
Letzte Woche hat es mich (zum ersten Mal in meinem jungen Leben) auf die Frankfurter Buchmesse verschlagen. Trotz widriger Umstände wie einem horrenden Schlafdefizit konnte mich nichts davon abhalten, endlich in das - so stellte ich es mir zumindest vor - Paradies der Bücher einzutauchen.
Was mich erwartete, war leider etwas völlig anderes als ich erwartet hatte.
Ein riesiges Areal voller Bücher, Autoren und Essen, was will der Mensch mehr? Was er nicht mehr wollte, wurde schnell klar: Andere Menschen (Tausende!), verschollene Autoren, nicht verkäufliche Bücher und ansonsten dasselbe Angebot wie beim Buchhändler des Vertrauens.
Außerdem ein Verkleidungsfieber bei den Comicfreunden wie beim Karneval. Musste mehrfach vor Pikachu, Supermario und wildgewordenen Elfen flüchten.
Von Walter Moers, geschweige denn dem mysteriösen Hildegunst von Mythenmetz und seinem neuesten Werk (Das Labyrinth der träumenden Bücher) war nichts zu sehen, nur ein Nachrichtenblatt aus dem fernen Zamonien.
Das traf mich wirklich schwer, hatte ich doch gehofft, den deutschen Meister der Fantasie endlich in persona anzutreffen. War aber leider nichts.Das Buch ist trotzdem schon bestellt und hoffentlich für übernächste Woche auf dem Nachttisch...
Die Papeterie war es erstaunlicherweise, die den ganzen Spaß doch noch zu einem werden ließ. Mit netten Gimmicks, Mitbringseln und weisen Sprüchen.
Ganz besonders hängengeblieben ist der hier:
Man muss nicht in der Pfanne gelegen haben, um über ein Schnitzel zu schreiben. So zitiert eine Serviette Maxim Gorki. Die poetischen Russen haben eben immer recht, besonders wenn's ums Essen geht.
Ein paar Anregungen habe ich schlussendlich doch noch gefunden, das Stilwörterbuch, das ich mir unbedingt zulegen möchte, und Schreiben unter Strom.
Wir haben gesucht und gesucht, aber nicht viel gefunden. Erlösung brachten weder die ganz nette Twitterwall, die Tweets live ausdruckte, noch das Antiquariat. Ach stimmt, Island war Gastland. Hat man leider kaum gemerkt - die Ausstellung dazu war...auch nett. Lauter Isländer, die beim Lesen gefilmt wurden, in einem dunklen Raum auf riesenhaften Leinwänden angeordnet. Schöne Idee, aber was bitte sagt mir das über Island?
Und wo waren all die intellektuell vielversprechenden jungen Männer mit Hornbrille, dem Roman eines aufstrebenden russischen Randautors unterm Arm und Rilke im Kopf? Ne, stattdessen Groß und Klein aus aller Welt, eine Auswahl wie in der Fußgängerzone. Pff.
Dabei ist doch ganz leicht ersichtlich, was ich wirklich möchte. (man ignoriere den leicht debilen Blick)
Wir sehen uns dafür nächstes Jahr in Leipzig. So schnell gibt ein Fan ja nicht auf.